Geschichte der Deutschen China-Gesellschaft

Fast sieben Jahrzehnte im Dienst der deutsch-chinesischen Verständigung

Die älteste China-Gesellschaft im deutschsprachigen Raum

Die Deutsche China-Gesellschaft e.V. blickt auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Seit ihrer Gründung 1957 steht sie für sachliche Information, wissenschaftlichen Austausch und die Förderung des Verständnisses zwischen den Kulturen.

1957

Gründung in bewegten Zeiten

Die Deutsche China-Gesellschaft wird in einer Zeit gegründet, als Deutschland geteilt und China durch innere Umwälzungen geprägt ist. Trotz politischer Spannungen setzen sich die Gründer für den kulturellen Austausch ein.

Gründungsväter: Visionäre Sinologen und China-Interessierte, die trotz des Kalten Krieges den Dialog mit China suchten.

1960er

Erste wissenschaftliche Kontakte

In den 1960er Jahren etabliert die DCG erste wissenschaftliche Verbindungen zu chinesischen Institutionen. Erste Publikationen und Vorträge sorgen für fundierte China-Information in Deutschland.

Meilensteine: Aufbau eines Netzwerks renommierter Sinologen, erste regelmäßige Publikationen zur chinesischen Kultur und Gesellschaft.

1970er

Diplomatische Annäherung

Mit der diplomatischen Anerkennung der Volksrepublik China durch die Bundesrepublik Deutschland 1972 erhält die Arbeit der DCG neue Impulse. Die Gesellschaft wird zu einem wichtigen Brückenbauer.

Entwicklung: Intensivierung der Kontakte, erste offizielle Delegationsreisen, Aufbau institutioneller Partnerschaften.

1980er

Öffnung und Reform

Chinas Öffnungs- und Reformpolitik ermöglicht verstärkte Zusammenarbeit. Die DCG organisiert erste größere Konferenzen und etabliert sich als führende Institution im deutsch-chinesischen Dialog.

Höhepunkte: Erste große internationale China-Konferenz, Aufbau dauerhafter Partnerschaften mit chinesischen Universitäten.

1990

Nach der Wiedervereinigung

Die deutsche Wiedervereinigung eröffnet neue Möglichkeiten. Die DCG erweitert ihre Aktivitäten auf das gesamte wiedervereinigte Deutschland und bezieht auch Österreich und die Schweiz mit ein.

Expansion: Deutschlandweite Präsenz, Einbeziehung der neuen Bundesländer, Ausbau der internationalen Dimension.

2000er

Digitales Zeitalter

Mit dem Internet-Zeitalter modernisiert sich die DCG. Eine professionelle Website wird aufgebaut, Online-Publikationen etabliert und die Reichweite erheblich vergrößert.

Innovation: Digitale Präsenz, Online-Vorträge, moderne Kommunikationswege, Erreichen neuer Zielgruppen.

2010er

Weltkonferenz Chinawissenschaften

Die DCG etabliert die jährliche Weltkonferenz für Chinawissenschaften als internationales Spitzenformat. Wissenschaftler aus aller Welt treffen sich zum Austausch über die neueste China-Forschung.

Internationalisierung: Globales Netzwerk, jährliche Weltkonferenz, führende Position in der internationalen Sinologie.

2020er

Digitale Transformation

Die COVID-19-Pandemie beschleunigt die digitale Transformation. Online-Veranstaltungen werden zum Standard, die Reichweite vergrößert sich international.

Anpassung: Hybride Veranstaltungsformate, globale Online-Teilnahme, neue digitale Publikationsformen.

2025

Internationale Präsenz

Mit der Eröffnung von Außenvertretungen in Hangzhou und Changsha etabliert sich die DCG direkt vor Ort in China. Dies markiert einen neuen Abschnitt der direkten deutsch-chinesischen Zusammenarbeit.

Meilenstein: Erste Außenvertretungen in China, direkte Präsenz vor Ort, neue Dimension der bilateralen Zusammenarbeit.

Digitalisierung des DCG-Archivs

Die DCG arbeitet kontinuierlich an der Digitalisierung ihres umfangreichen historischen Archivs. Dieses Projekt macht fast sieben Jahrzehnte der deutsch-chinesischen Beziehungsgeschichte für Wissenschaftler und die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

Das Archiv umfasst:

  • Historische Dokumente seit 1957
  • Korrespondenzen mit chinesischen Partnern
  • Protokolle wichtiger Veranstaltungen
  • Fotodokumentationen von Delegationsreisen
  • Publikationen und Forschungsarbeiten
  • Audio- und Videoaufzeichnungen von Vorträgen

Status: Das Digitalisierungsprojekt läuft kontinuierlich. Interessierte Forscher können bereits jetzt Zugang zu digitalisierten Materialien erhalten. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

Prägende Persönlichkeiten

Gründungsgeneration (1957-1970er)

Die Visionäre der ersten Stunde, die trotz politischer Hindernisse den Dialog mit China suchten und die Grundlagen für die heutige DCG legten.

Prof. Dr. Gregor Paul (Ehrenpräsident)

Langjähriger Präsident und prägender Wissenschaftler, der die DCG zu internationaler Anerkennung führte und das Fundament für die heutige Position legte.

Homepage

Wichtige Errungenschaften

Wissenschaftliche Exzellenz

Etablierung als führende Institution der Sinologie im deutschsprachigen Raum mit internationaler Ausstrahlung.

Internationale Vernetzung

Aufbau eines weltweiten Netzwerks von China-Experten und Institutionen mit direkter Präsenz in China.

Publikationswesen

Kontinuierliche Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten und Informationsmaterialien über China.