The GCA invites
periodically to lectures, which are held - starting from
October 2002 - always on a Thursday at 7 pm in the
Museum for East Asian Antiquities, 100 Universitystr.,
Cologne GER. The entrance fee for members is free, for
non-members it is 3 EUR, reduced fee is 1.50 EUR.
Vorschau 2019: Don. 4.4.2019 Vortrag Prof. Holz in Köln,
Don. 2.5.2019 Köln & 4.5. Witten: Symposium "100 Jahre 4.
Mai-Bewegung", MIT 5.6. Vortrag Prof. Woesler in Lüneburg:
"Society 5.0 in China", Don. 6.6. Vortrag Prof. Woesler in
Köln: "Digital China", Sam. 22.6. China-Kompetenz Training für
Firmen, Jun-Sep Ausstellung Naive Chinesische Malerei,
Karlsruhe; Juli: DCG-Vortragsreise durch China, 24.-25.8.2019
in Witten und 26.-27.8. Paris: III. Weltkonferenz
Chinawissenschaften; 15.-28.9.2019 Sommercamp China, 1.10.2019
Symposium "70 Jahre VR China", 16.-20.10.2019 "China auf der
Frankfurter Buchmesse", 24.10.2019 Vorlesungsreihe Witen "One
Asia", 7.11.2019 in Köln, 8.11. in Bochum, 9.11. in Witten:
Symposium "Sinn - chinesische und westliche Antworten";
20.+22.11.2019 Chinesisches Theater in Karlsruhe, 5.12.2019 in
Köln Symposium: "Chinesische Literatur in deutscher
Übersetzung"
Date |
Lecturer |
Topic |
Place |
Description |
6.3.2019 |
Dr. Dr.
Klaus Mäding |
Offene und versteckte Botschaften in moderner chinesischer Malerei | Köln |
Co-Host: Confucius Institute Dusseldorf. Das
internationale Interesse an zeitgenössischer
chinesischer Öl- und Acrylmalerei hat stark
zugenommen. Diese zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom
Westen angeregte Malerei ist inzwischen zu einem
kreativen Bestandteil moderner chinesischer Kultur
geworden. Eine Vielzahl von Ausstellungen in China
und in den wichtigen Zentren moderner Kunst in Europa
und Amerika stellt künstlerisch hochrangige Werke vor.
Ihre Marktpreise sind in den letzten Jahren auf das
Niveau moderner westlicher Gemälde gestiegen. Es werden zehn Gemälde unterschiedlicher Künstler in Projektion vorgestellt und in gesellschaftlichen und politischen Bezügen analysiert. Sie wurden in Ausstellungen in Deutschland gezeigt und stammen aus dem Jahrzehnt nach der gewaltsamen Niederschlagung der Demokratiebewegung auf dem Tiananmen-Platz. Es wird gefragt, inwieweit sie trotz der Zensur, die die heutige chinesische Gesellschaft beherrscht, eine kritische Sicht politischer Verhältnisse und chinesischer Identität enthalten. Sie sind den Stilrichtungen „Zynischer Realismus“ und „Mao-Pop“ zuzuordnen, die unter den Avantgarde-Künstlern in China in den 1990er-Jahren führend waren. Als Ergebnis ist eine überraschend vielfältige Kritik an der herrschenden Ideologie und ihren praktischen Auswirkungen festzustellen. Dr. jur. Dr. phil. Klaus Mäding, Legationsrat a.D. ist Historiker und Sinologe mit Lehrtätigkeit, Auslandspraxis, Buchveröffentlichungen. Er hat 20 Jahre am Historischen Seminar der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf für Neuere Geschichte, Geschichtsdidaktik und Geschichte Chinas gelehrt und geforscht. Zuvor war er sieben Jahre im Auswärtigen Dienst mit Auslandsposten in Hongkong und Südkorea, zwei Forschungs- und Beratungsprojekte in Indien, Gastdozenturen in China und Südkorea. Er hat sechs Bücher zu China unter Verwendung chinesischsprachiger Quellen veröffentlicht, ein Buch zu Indien, das später ins Englische übersetzt wurde, er ist Mitautor von Geschichtsschulbüchern bei verschiedenen Verlagen, Alleinautor des zweibändigen Studienbuches China: Kaiserreich und Moderne. |
6.12.2018 |
Prof. Dr. Felix Wemheuer | 1978 als Zeitenwende? Brüche und Kontinuitäten
der Mao- und Reformära Vortrag mit Diskussion |
Köln |
Von Befürwortern und Gegner wird oft die
Reform- und Öffnungspolitik nach 1978 unter Deng
Xiaoping als fundamentaler Bruch in der Geschichte der
VR China angesehen. Der Vortrag diskutiert neben den
Diskontinuitäten auch die starken Kontinuitäten der Mao-
und Reform-Ära. Sowohl die Öffnung Chinas zum Westen als auch die Verfolgung der kulturrevolutionären Linken begannen schon Anfang der 1970er. Die neue Führung unter Deng legitimierte sich anfangs nicht durch einen radikalen Bruch, sondern durch die Wiederherstellung des politischen Systems, wie es vor 1966 bestand. In der Mao-Ära klassifizierte die Partei die Bevölkerung nach Status für Klasse, städtisch/ländlich, Rank, Geschlecht und Ethnizität. In der Reform-Ära wurde nur der Klassenstatus abgeschafft, aber die anderen Klassifizierungen bestimmen weiterhin die sozialen Hierarchien der Volksrepublik China. Felix Wemheuer ist Sinologe und seit April 2014 Professor an der Universität Köln. Habilitation 2013 an der Universität Wien: „Famine Politics in Maoist China and the Soviet Union“ (Yale University Press, 2014). Von 2008 bis 2010 forschte er als Gastwissenschaftler an der Harvard Universität am Fairbank Center for Chinese Studies. 2006 promovierte er an der Universität Wien mit der Arbeit „Steinnudeln: Ländliche Erinnerungen und staatliche Vergangenheitsbewältigung der ‚Großen Sprung‘-Hungersnot in der chinesischen Provinz Henan“. Zuvor hatte er an der Ruhr-Universität Bochum und 2000 bis 2002 am Institut der Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas an der Volksuniversität in Peking studiert. |
7.6.2018 |
Prof. Wang Jiaxin (Peking), Prof. Dr. Wolfgang Kubin (Peking/Bonn) | Dichter und Übersetzer – Übersetzer und Dichter. Lesung, Gespräch und Diskussion | Köln |
Eine Lesung von und ein Gespräch zwischen
einem Dichter / Übersetzer und einem Übersetzer /
Dichter. Es werden in Auszügen ausgewählte Werke und
Übersetzungen aus den letzten fünf Jahrzehnten
vorgetragen. Anschließend besteht Möglichkeit zur
Diskussion und zum Gespräch mit den beiden
Literaturschaffenden. Der Pekinger Dichter und Übersetzer WANG Jiaxin (geb. 1957) und der Bonner Übersetzer sowie Schriftsteller Wolfgang Kubin (geb. 1945) werden derzeit hauptsächlich in Österreich verlegt (insb. bei Bacopa). Beide, als Professoren tätig (Renmin Daxue bzw. Universität Bonn) arbeiten seit Jahren zusammen. Folge waren bereits erfolgreiche Lesetourneen durch den deutschen Sprachraum. Neu erschienen ist Wang Jiaxin: Nachgereichte Gedichte. Aus dem Chinesischen von Wolfgang Kubin. (Bacopa 2017). |
3.5.2018 |
Dr. Nora Frisch (Esslingen) |
Der Admiral des Kaisers. Die
Abenteuer des Eunuchen Zheng He |
Köln |
Er kommandierte eine
Schiffsflotte, wie sie die Welt noch nie gesehen hatte.
In China ist er ein Nationalheld, hierzulande kennt ihn
kaum jemand: Der sagenumwobene Zheng He wird 1371 in der
südwestchinesischen Provinz Yunnan geboren. 13 Jahre
später kommt er als Gefangener an den Kaiserhof. Als
Kaiser Yong Le 1402 den Thron besteigt, nimmt Zheng Hes
unglaubliche Karriere ihren Anfang: Nur ein Jahr später
wird der 31-jährige Muslim zum Admiral der zukünftigen
kaiserlichen Flotte ernannt. Eine große Ehre, aber auch
eine gewaltige, logistische Herausforderung: Mehr als
250 Schiffe, darunter 60 gigantische "Schatzschiffe"
sollen innerhalb von 2 Jahren bereitgestellt werden.
30.000 Mann müssen an Bord versorgt werden. Doch wozu
das alles? Was transportierte er auf seinen riesigen
Schiffen? Und warum wurden nach Zheng Hes Tod die
Schiffe und sämtliche Aufzeichnungen vernichtet? Diese
Fragen beschäftigen die Wissenschaft bis heute, Dr.
Frisch hilft sie zu beantworten. Zusammen mit Weng Qi hat Nora Frisch die Abenteuer Zheng Hes in Buchform aufbereitet. Gregor Körting hat Illustrationen beigesteuert. Dr. Nora Frisch ist Sinologin und Verlegerin des Drachenhaus-Verlags in Esslingen. Die Germanistin Weng Qi wurde in Shanghai geboren und lebt heute in Bonn. Sie unterrichtet Deutsch und Chinesisch an verschiedenen Hochschulen in China und in Deutschland und arbeitet als Übersetzerin und Buchautorin. |
5.4.2018 |
N.N. |
N.N. |
Köln |
|
1.3.2018 |
Prof. Dr. Karl-Heinz Pohl (Trier) |
Identität und Hybridität – Chinesische Kunst und Ästhetik im Zeitalter der Globalisierung | Köln |
In China wurde die im Westen mit
Foucault und Said (Orientalismus) angestoßene
Postmodernismus- und Postkolonialismus-Debatte intensiv
geführt, nämlich im Sinne einer Emanzipation von einem
dominanten westlichen Narrativ des Rationalismus und der
Aufklärung. Sie wurde ergänzt durch den Trend zu neuen
(alten) Chinesischen Kulturstudien (guoxue), was zu
einem Bestreben des (Wieder)entdeckens des
„Chinesischen“ in der Gegenwartskunst führte. Zusammen
mit der Globalisierung (und damit u.a.
Kommerzialisierung und Konsumorientierung) des
Kunstmarktes entstand eine hybride Form von Kunst, die
traditionelle chinesische Ästhetik und moderne westliche
Elemente zusammenfügt. Karl-Heinz Pohl geht der Frage
nach, wie moderne chinesische Denker ihre Verbundenheit
zu ihrer eigenen reichen ästhetischen Tradition - eine
Frage der kulturellen Identität - mit dem Einfluss neuer
und westlicher Präferenzen versöhnen. Die Spannung
zwischen Identität und Hybridität in der heutigen
Ästhetik Chinas wird anhand von Werken des Malers Wei
Dong illustriert. Karl-Heinz Pohl ist Sinologe und Professor emeritus an der Universität Trier. Er ist durch zahlreiche Veröffentlichungen bekannt geworden. Zu seinen wichtigen Büchern zählen die Bände Li Zehou: Der Pfad des Schönen und China für Anfänger (Herder-Verlag) sowie sein Ästhetik-Band der Bonner Geschichte der chinesischen Literatur. |
1.2.2018 |
Dr. Cord Eberspächer (Düsseldorf) |
Die Arbeit der Konfuzius-Institute in Deutschland | Köln | Konfuzius-Institute sind die
offiziellen Kulturinstitute der Volksrepublik China. Sie
vermitteln, analog zu den deutschen Goethe-Instituten,
chinesische Sprache und Kultur im Ausland. Sie bieten
damit eine nie da gewesene Plattform für eine breite,
china-interessierte Öffentlichkeit. Doch die Institute
begegnen auch Misstrauen und Kritik, ihnen wird
vorgeworfen, ein verzerrtes Chinabild zu vermitteln und
letztendlich nur der Verbreitung chinesischer Softpower
zu dienen. Was machen Konfuzius-Institute wirklich und
wie ist ihre Rolle als Brücke zwischen China und dem
Ausland einzuschätzen? Der Vortrag führt in die
Situation der Institute in Deutschland ein und erörtert
ihre Arbeit sowie ihre Position im deutsch-chinesischen
Kulturaustausch. Cord Eberspächer ist Historiker und Sinologe. Er leitet seit 2010 das Konfuzius-Institut an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ist Mitglied im Exekutivkomitee der Weltsinologenkonferenz an der Renmin University of China (RUC) und Gastdozent an der Beijing Foreign Studies University. Seine Forschungsinteressen gelten der chinesischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, insbesondere der chinesischen Transformationsprozesse in ihren globalen Bezügen. |
7.12.2018 |
Prof. Dr. Paul U. Unschuld
(Berlin) |
Das Huang Di Nei Jing Ling Shu.
Botschaften eines überraschend zeitnahen Klassikers der
antiken chinesischen Medizin |
Köln |
Das Huang Di Nei Jing Ling Shu
(kurz: Ling shu) ist der älteste chinesische Text zur
Akupunktur. Seine frühesten Teile wurden vermutlich im
2. oder 1. Jh. v. Chr. niedergeschrieben. Der Text eröffnet einen faszinierenden Blick auf das Weltbild seiner Verfasser. Der Inhalt ist weder rätselhaft noch esoterisch und wirft doch grundlegende und bis heute unbeantwortete Fragen auf nach dem Ursprung der Chinesischen Medizin. Dieser Vortrag zeigt die verschiedenen Botschaften auf, die das Ling Shu vermittelt und erläutert zugleich die Problematik der Übersetzung eines solchen Texts in eine heutige Sprache. Prof. Dr. Paul U. Unschuld ist Direktor des Instituts für Theorie, Geschichte und Ethik Chinesischer Lebenswissenschaften der Charité Universitätsmedizin Berlin. Der Schwerpunkt seiner Forschung und Veröffentlichungen liegt auf der Ideengeschichte der „Chinesischen Medizin.“ Er hat die antiken Klassiker der „Chinesischen Medizin“ erstmals vollständig und wissenschaftlich kommentiert unter Anwendung strikter philologischer Methodik in die englische Sprache übersetzt. |
2.12.2018 |
Prof. Dr. Gregor Paul, Stadt
Karlsruhe, Wu Xudong, Prof. Dr. Martin Woesler etc. |
60-jähriges Jubiläum 2017.
Öffentliches Symposium zum Thema „Kunst und Macht in der
Geschichte Chinas“ |
Karlsruhe |
Zentrum für Kunst und Medien
(http://zkm.de) in der Lorenzstr. 19 in Karlsruhe.
10-16:10 Uhr. Grußwort. Vorträge: - Prof. Dr. Gregor Paul (DCG): Vortrag und Diskussion: Kunst und Macht im öffentlichen Raum, http://paul.dcg.de - Prof. Dr. Helwig Schmidt-Glintzer (China-Zentrum Tübingen): Malerei und Macht, https://de.wikipedia.org/wiki/Helwig_Schmidt-Glintzer - Prof. Dr. Karl-Heinz Pohl (Trier): Literatur und Macht, https://www.uni-trier.de/index.php?id=18681 - Prof. Dr. Martin Woesler (Universität Witten/Herdecke, DCG): Film, Internet, Digitalisierung und Macht, http://martin.woesler.de Grob gesagt, geht es im Symposium um das Verhältnis von Kunst, und zwar Kunst im weiteren Sinn, und politischer Macht. Jede Art Kunst, ob Bildende Kunst (Architektur, Bildhauerei, Malerei, Film), Literatur oder Musik, kann im Dienst politischer Macht stehen oder kritisch gegen sie gerichtet sein. Genauer hin gilt: (1) Kunst kann der Festigung und Förderung solcher Macht dienen. Dabei kann sie (1.1) Darstellung oder Manifestation von Macht sein, wie es insbesondere bestimmte Beispiele der Monumentalarchitektur sind. Sie kann (1.2) der Propaganda dienen, wie sie sich vor allem im Personenkult der Mächtigen äußert: z.B. in Porträts, in Utensilien, die solche Porträts zeigen oder in verherrlichenden Hymnen. Und schließlich kann sie (1.3) durch Zensur (etwa von Bildender Kunst, Literatur und Film) Widerstand und Kritik verhindern oder einschränken. Selbstverständlich können alle drei Formen nebeneinander bestehen. Insbesondere im Stalinismus, Nazismus und Maoismus war dies der Fall. Aber selbst schon im alten Ägypten dürften sich Beispiele finden.Kunst kann sich aber auch (2) kritisch gegen Macht richten, und dies vor allem durch Karikaturen, Kabarett und in literarischer Form. Schließlich aber kann Kunst – jedenfalls der Intention nach – (3) Machtfragen gegenüber indifferent sein. Beispiele der Kunst um der Kunst willen mag es geben. Doch kann gerade solche Kunst von Mächtigen – aber auch von anderen – als Provokation empfunden werden. Das zeigte das Vorgehen des Nationalsozialismus gegen die von ihm als „entartet“ abgelehnte Kunst. Das Symposium widmet sich vor allem Themen der ersten und zweiten Art. Im ersten Referat wird auch ein Überblick der Problematik geboten. Dabei werden exemplarische Beispiele aus dem Verhältnis von Kunst und Macht in der Geschichte Chinas angeführt und mit Beispielen aus anderen Kulturen – wie der Ägyptens, Mesopotamiens und der totalitären Staaten des 20. Jahrhunderts – verglichen. Die Veranstaltung wird von der Stadt Karlsruhe unterstützt. |
2.11.2017 |
Eva Schestag (Frankfurt) | Die Drei Reiche | Köln |
»Die Drei Reiche« gelten als der
älteste Roman der chinesischen Kultur. Er wird Luo
Guanzhong, der wohl im 14. Jahrhundert lebte,
zugeschrieben. Eva Schestag hat dieses monumentale Werk,
dem die historischen Ereignisse vom Zerfall der
Han-Dynastie bis zur Gründung der Jin-Dynastie zugrunde
liegen, in sechsjähriger Arbeit erstmals vollständig ins
Deutsche übersetzt. Lässt sich ein solches Buch mit all
seinen kulturgeschichtlichen Implikationen überhaupt
übersetzen? Was bleibt unübersetzbar? Welche
grundlegenden Entscheidungen trifft der Übersetzer bei
der Arbeit? Welche Bedeutung hat dieser klassische Roman
für unsere Zeit heute? Diese und andere Fragen wird Eva
Schestag in Köln stellen und diskutieren. Sie liest auch
ein paar ihrer Lieblingsstellen aus den »Drei Reichen«.
Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit zur
Diskussion. Eva Schestag hat Sinologie in München, Nanjing, Zürich und Taipeh studiert. Ihr Schwerpunkt liegt auf der alten und klassisch chinesischen Literatur. Lehrtätigkeit an den Instituten für Sinologie und Vergleichende Literaturwissenschaft der Goethe Universität Frankfurt am Main. Bei S. Fischer erschienen »Sammlung Chinesischer Klassiker« in 4 Bänden (2009) und »Die Drei Reiche« (2017). |
18.-19.8.2017 |
Prof. Dr. Martin Woesler |
Am Ende der Welt - Menschen wie wir. 1.
Weltkonferenz für Chinawissenschaften |
Witten |
Die DCG feiert 2017 ihr 60jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass finden zwei Jubiläumsveranstaltungen
statt, im August in Witten und im Dezember in Karlsruhe. Am 18.-19. August 2017 an der Universität Witten/Herdecke (http://www.uni-wh.de) Programm siehe http://china-studies.com/wacs/2017_en.html. Programmausschnitt (Eröffnung): Schedule 姓名繁 English Name 論文 Speech title 19.08.2017 08:00 Photo 19.08.2017 08:15 致辞 Greetings: 副校长 Jan Ehlers, 总会长 Mu Zhai, 的中协会主席 Gregor Paul, 位靈芝 Wei Lingzhi 致辞, 主持 Moderation: 王兆鵬 Wang Zhaopeng, 致辞人:Richard Trappl, Emilian Kavalski, Luigi Moccia; Written Greetings from Yao Zongyi, Ye Jiaying, Jin Xuezhu, Li Xiaohong, N.N. 19.08.2017 08:30 成员代表大会 General Assembly - 主持 Moderation: Martin Woesler, 郑炜明 Zheng Weiming, 年报告 Year report: 朴宰雨Park Jae Woo 19.08.2017 09:20 木斋 Mu Zhai 论中国文学与中国诗歌的起源发生 On the Origin of Chinese Literature and Chinese Poetry 19.08.2017 09:40 位靈芝 Wei Lingzhi 在中國的漢學 Chinese Studies in China 19.08.2017 10:00 Eberspächer, Cord China's historical Way to Modernity 19.08.2017 10:20 Luo Huiling Sino-Spanish Exchange in the democratic transitional period 19.08.2017 10:40 Kavalski, Emilian 关系国际关系理论中国人是什么? Guanxi or What is the Chinese for Relational Theory of International Relations 19.08.2017 11:00 Moccia, Luigi Chinese legal system between tradition and modernity 19.08.2017 11:20 吳漠汀 Woesler, Martin 从种族中心主义和异国主义到普遍主义和对话:西方中国学之总趋势——以《红楼梦》早期西方接受为例 From Ethnocrentrism and Exoticism to Universalism and Dialogue: the General Trend of Western Studies in China - A Case Study of the Early Western Reception of A Dream of Red Mansions 19.08.2017 11:40 李夏德 Richard Trappl Working Title: Lu Xun and Europe 19.08.2017 12:00 胜雅律 von Senger, Harro 中國和瑞士相同的地方 Sino-helvetische Parallelen 19.08.2017 12:20 柯兰霓 von Collani, Claudia 于中國的歐洲傳教士 European Missionaries in China Vollständiges Programm: http://china-studies.com/wacs/2017_en.html. |
1.6.2017 |
Prof. Dr. Gregor Paul (Karlsruhe/DCG) | Kunst und Macht in der Geschichte Chinas | Köln |
Allgemein gesagt, kann Kunst im
Dienst von Macht stehen, sich kritisch gegen sie wenden
oder – zumindest der Intention nach – indifferent
gegenüber Macht sein. Bekannte Beispiele der ersten Art
sind die altägyptische und die „maoistische“
Architektur, Exempel der zweiten Art chinesische
literarische Texte seit etwa dem 10 Jh. v.u.Z. und
solche der dritten Art Werke der „Kunst um der Kunst
willen“. Die Beispiele sind nur scheinbar willkürlich
gewählt. Sie sollen als verständliche Illustrationen
dienen. Der Vortrag geht der Frage nach den allgemeinen
und besonderen Zügen des Verhältnisses von Kunst und
Macht in der Geschichte Chinas nach. Dabei ist,
wie implizit gesagt, Kunst im weiten Sinn des Begriffs
gemeint: also Architektur, Bildhauerei, Malerei,
Literatur und Musik. Mit „Macht“ ist vor allem
„Regierungsmacht“ bzw. staatliche Macht von der Despotie
bis hin zur Demokratie angesprochen. Aber auch „lokale“
und sozusagen „private“ Macht sind thematisch. Zur
Sprache kommen natürlich nur wenige exemplarische
Beispiele. Allgemeinheit und Besonderheit sollen
allerdings nicht nur festgestellt werden. Wichtiger noch
ist die Erklärung von Ursachen und Gründen der
Besonderheiten und die Suche nach dem –
nichtsdestoweniger identifizierbaren –
„Allgemein-Menschlichen“. Eine Frage lautet etwa: Warum
findet sich im traditionellen China keine den Bauten der
alten Ägypter, Mesopotamier – aber auch der Mayas –
vergleichbare Architektur? Der Vortag dient auch der Vorbereitung der Symposien, die anlässlich des 60jährigen Bestehens der DCG am 19. und 20.08 im Kölner Museum für Ostasiatische Kunst und am 02.12. im ZKM in Karlsruhe stattfinden. Gregor Paul (http://paul.dcg.de) ist Professor für Philosophie in Karlsruhe. Seine Interessen gelten u.a. der Ästhetik und Interkulturellen Philosophie. 2016 hat er den Band Staat und Gesellschaft in der Geschichte Chinas: Theorie und Praxis (Baden-Baden: Nomos) herausgegeben, der ein einschlägiges Kapitel enthält. |
2.3.2017 |
Prof. Dr. Max Deeg (Cardiff) | Über die Seidenstraße nach Indien: Der chinesische Indienpilger Xuanzang und die Suche nach der Lehre des Buddha | Köln |
Die Faszination, die von Marco
Polo und seinen Reisen ausgeht, findet ihre Entsprechung
in Asien in den Reisen des chinesischen buddhistischen
Mönches Xuanzang (600–663), der von 629 bis 645 die
Seidenstraße bereiste, um an die heiligen Stätten seiner
Religion in Indien zu gelangen und an der damals
berühmtesten Bildungsinstitution des buddhistischen
Asiens, der Klosteruniversität Nālandā, buddhistische
Philosophie zu studieren. Nach seiner Rückkehr verfasste
er auf Anordnung des Tang-Kaisers Taizong den „Bericht
über die Westlichen Regionen der Großen Tang Dynastie“
(Datang Xiyu ji), in dem er detailliert seine
Reiseroute, die besuchten Orte und die damit
verbundenen buddhistischen Legenden beschreibt. Seit
seiner Entdeckung im 19. Jahrhundert hat dieser Text
nicht nur als Grundlage zur Erforschung des Buddhismus
in Indien und Zentralasien gedient, sondern auch die
Phantasie von Gelehrten, Abenteurern, Reisenden und
spirituell Suchenden befeuert. In Ostasien jedoch hat
Xuanzang auf Grund seiner herausragenden Stellung fast
den Status eines Heiligen erlangt. Der Vortrag wird
einen Einblick geben in das Leben und Reisen des
berühmten Indienpilgers und wird versuchen, ihn in
seinem weiteren historischen Kontext einzuordnen. Max Deeg ist Professor für Buddhist Studies an der Universität Cardiff, Wales, UK, und z.Z. Research Fellow am Käte-Hamburger-Kolleg der Ruhr-Universität Bochum. Deeg studierte Germanische Philologie, Sprachwissenschaft, Indologie, Japanologie und Religionswissenschaft an der Universität Würzburg. Er verbrachte längere Zeit in Japan, China, Indien und Nepal. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte des Buddhismus und seiner Verbreitung nach Ostasien. Zu Professor Deegs Veröffentlichungen zählen u.a. eine deutsche Übersetzung des Lotus-Sutras und Monographien über den ältesten chinesischen Indienpilger Faxian (Anfang 5. Jh.) und buddhistische Gründungslegenden entlang des Himalaya. Z.Z. bereitet er eine neue englische Übersetzung mit ausführlichem Kommentar von Xuanzangs „Bericht über die Westlichen Regionen“ vor. |
2.2.2017 |
Prof. Dr. Martin Woesler
(Witten/Herdecke) |
Leidenschaft im „Traum der Roten Kammer“ – ein faszinierender Roman, der die Menschen über Kulturgenzen hinweg durch seine Darstellung menschlicher Gefühle verbindet | Köln |
Moderation: Dr. Petra Roesch
(Ostasiatisches Museum), die vorab, um 18 Uhr, durch die
Ausstellung „Leidenschaft“ führt. Leidenschaft ist es, was den Roman so erfolgreich gemacht hat und bis heute so attraktiv macht: die Leidenschaft der ersten Liebe zwischen Held und Heldin, die in der Gunst des Kaisers in einem paradiesähnlichen Garten aufwachsen. Der Roman fasziniert, indem er die Nuancen zwischen körperlicher und platonischer Liebe beschreibt, indem er Tabus der Homosexualität und sexueller Phantasien bricht. Den Autor selbst trieb Leidenschaft: das Bedürfnis, seine eigene Liebe und sein eigenes Leben in allen Facetten der Nachwelt zu überliefern, empfand er doch persönliche Verantwortung, dass der paradiesähnliche Garten verloren gehe. Nur der Roman erlaubte es ihm, das damalige China, dessen Sitten und Gebräuche, Kleidung und Küche, Mentalität und Glauben, aber auch Korruption und Degeneration in allen Aspekten und in allen Schichten - vom Kaiserhof bis hin zum Dasein von Sklavinnen und Bettlern – darzustellen. Mit Leidenschaft diskutierten die ersten Leser die Manuskriptfassungen mit dem Autor. Auch ließ den Roman zum Symbol chinesischer Kultur, zum Kult, zum meistgelesenen Roman aller Zeiten in China und zum viertmeistgelesenen Roman in der Welt werden. Mit Leidenschaft haben sich frühe Übersetzer und Rezensenten und die Literatur-Wissenschaftler auf den Roman gestürzt. Kein anderer wurde an so vielen Universitäten studiert Der Vortrag geht der Frage nach, was an und in diesem Roman diese Leidenschaft auslöst. Univ.-Prof. Dr. phil. Martin Woesler ist DCG-Vorstandsmitglied und Professor für Literatur und Kommunikation in China an der Universität Witten/Herdecke. Er gilt als einer der renommiertesten europäischen Kenner des Romans, zu dem er Konferenzen durchgeführt und zahlreiche Arbeiten veröffentlicht hat. Auch in China unterrichtet er chinesische Studierende (auf Chinesisch) über den Roman und betreut chinesische Doktoranden. Daneben ist Woesler an moderner chinesischer Literatur und gesellschaftlichen Entwicklungen des China der Gegenwart interessiert. |
1.12.2016 |
Prof. Dr. Dieter Metzler (Münster) | Die Seidenstraße vor ihrer
Eröffnung durch die Historiker: Archäologische Zeugnisse |
Köln |
Die „Seidenstraße“ bleibt ein
fesselndes Thema. Zur Zeit versucht China sogar, sie als
Katalysator wirtschaftlichen Erfolgs wiederzubeleben.
Doch schon vor den „historischen“ Kontakten, wie sie für
das zweite vorchristliche Jahrhundert für das Han-Reich
und Vorderasien nachweisbar sind, geben archäologische
Funde interessante Aufschlüsse über entsprechende
Kulturen und Kulturverbindungen. Dieter Metzler, Professor für Alte Geschichte und Didaktik der Geschichte an der Universität Münster, hat in München, Berlin und Paris Archäologie, Alte Geschichte und Griechisch sowie in eingeschränkter Form auch Ägyptologie, Prähistorie, Kunstgeschichte, Architekturgeschichte, Wirtschaftsgeschichte und Philosophie studiert. Er zählt zu den besten Kennern der Archäologie der Seidenstraße, mit der er sich denn auch in zahlreichen einschlägigen Veröffentlichungen auseinandergesetzt hat. |
7.-9.10.2016 |
Evangelische Akademie Bad Herrenalb (www.ev-akademie-baden.de) | Faszination China | Bad Herrenalb |
Die DCG als Kooperationspartner
auch Programmgestalter. Siehe: http://www.ev-akademie-baden.de/html/veranst/detail.html?&m=7041&vt=1&tid=109250 |
6.10.2016 |
Dr. XU Pei, Prof. Dr. Gregor Paul
(DCG), Prof. Dr. Martin Woesler (Uni. Witten/Herdecke, DCG) |
Die „Kulturrevolution“. Kurze Podiumsdiskussion mit anschließender Plenumsdiskussion | Köln |
Vor 50 Jahren begann die
sogenannte Kulturrevolution (1966–1976). Vor 40 Jahren
ging sie zu ende. So die offiziellen Daten. Man mag,
wenn man will, also von zwei Anlässen der Erinnerung und
Reflexion reden. Die Bedeutung der damaligen Ereignisse
spiegelt eine Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament
(23/2016) vom 06. Juni dieses Jahres, die sechs
einschlägige Artikel einschließt. Sie sollen in der
Diskussion Berücksichtigung finden. Doch soll der
Charakter der damaligen Ereignisse auch im Kontext der
allgemeineren Problematik von Revolutionen überhaupt,
der Versuchung der Macht und rücksichtslosester Gewalt
thematisiert werden. XU Pei ist Lyrikerin und Menschenrechtsaktivistin (xu-pei.bluribbon.de/ willkommen-welcome/). Gregor Paul (http://paul.dcg.de) ist Philosoph, Martin Woesler Sinologe (https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Woesler). Alle drei haben sich auch in Veröffentlichungen mit Fragen, wie sie in den Diskussionen thematisch sein sollen, auseinandergesetzt. |
Veranstaltungen 2008-2016: https://dcgev.wordpress.com/ |
||||
12.06.2008 | Prof. Dr. R. Heuser
(Universität Köln) Moderation: Prof. Dr. Gregor Paul oder Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff |
Chinesisches Recht in Geschichte und Gegenwart (unter Berücksichtigung spezifischer Kontexte und menschenrechtspolitischer Fragen) | Köln | Prof. Heuser ist einer der
renommiertesten deutschen sinologisch versierten
Rechtswissenschaftler. Auf chinesische
Rechtsgeschichte, gegenwärtige Rechtslage und den
Rechtsstaatsdialog spezialisiert. Der Vortrag schließt an die Podiumsdiskussion vom 13. 12.2007 an. |
08.05. |
PD Dr.
Wolfgang Martin (Berlin). |
Westliche Ideale
chinesischer Schrift – und ihre Wirkung auf die europäische Kunst der Gegenwart |
Köln |
Wolfgang Martin ist
Kultur-, Literaturwissenschaftler und
Medientheoretiker. U. a. hat er an der Universität
Bochum gelehrt. |
10.04. | Prof. Dr. R.
Trauzettel (Universität Bonn) Moderation: Prof. Dr. Gregor Paul |
Die chinesische
Skizze. Eine kritische systematisch-historische
Darstellung einer spezifischen Art des chinesischen
Essays. |
Köln | Prof. Dr. R. Trauzettel
(Universität Bonn). Einer der bedeutendsten deutschen
Sinologen. Die Skizze ist auch in der Gegenwart ein wichtiges Mittel, sich in kulturbezogenen und soziopolitischen Fragen zu artikulieren. |
13.03. | Prof. Dr. H. Holz (Bochum). Moderation: Prof. Dr. Gregor Paul |
Ein lateinischer Dao-de-jing-Kommentar
aus dem 18. Jahrhundert. Zur ‚westlichen' Hermeneutik eines ‚östlichen' Textes. |
Köln | Geboten werden: Textgeschichte,
ideengeschichtlicher Hintergrund sowie ein Überblick
über den ideensystematischen – sprich:
theologisch-spekulativen – Rahmen der damaligen Daode-jing-Kommentierung von westlicher, d. h. also jesuitenmissionarischer Seite. Dies auch im Kontext aktueller Relevanz. Prof. Dr. H. Holz war u.a. Ordinarius und Direktor des Seminars für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Universität Münster und dann auch Professor für Philosophie. Er ist ein exzellenter Kenner des Daode jing und der europäischen Natur- und Kulturphilosophie. |
20.02. | Universale Ethik |
Karlsruhe, Gästehaus der Universität, Engesser Str. 3 |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. | |
14.02. | Frau Dr. Shu-Jyuan Deiwiks
(Rösrath)
Moderation: |
Die manjurischen Geheimakten zum Prozess gegen den Kölner Jesuiten Adam Schall | Köln | Dr. Shu-Jyuan hat an der Universität Köln gelehrt und ist eine ausgezeichnete Kennerin der Materie. |
10.01.2008 | Wolf Dietrich (Sulzheim)
|
Musik der Ujguren in
Xinjiang Mit Musikbeispielen |
Köln | Wolf Dietrich ist
Mathematiker. Seit 1966 arbeitet er als
Musikethnologe. Er ist für mehrere Rundfunkanstalten
tätig, für die er denn auch einschlägige Sendungen durchgeführt hat. |
13.12. |
N.N., Dr. Walter Kraft (Köln), Prof. Dr.
Gregor Paul (Karlsruhe) und Prof. Dr. Helmolt |
Podiumsdiskussion: Recht in China –
Philosophie, Gesetzestexte und Wirklichkeit |
Köln | Was
kennzeichnet rechtsphilosophische Traditionen in
China? Wieweit unterscheiden sie sich in wichtigen
Hinsichten von europäischen Rechtsphilosophien? Welche
Gesetze galten und gelten? Z. B. in der Tang-Zeit und
insbesondere im gegenwärtigen China? Wie verhielten
und verhalten sich dabei Text und Rechtswirklichkeit?
So garantiert ja auch die chinesische Verfassung
Menschenrechte. Und bestehende Gesetze verbieten die
Folter. Wie ist in solchen Zusammenhängen ein Konzept
wie das der Religionsfreiheit zu verstehen? Und ist
das chinesische Zivilrecht wirklich neuesten Datums?
Solche und ähnliche Fragen sollen zumindest in
Ansätzen diskutiert und beantwortet werden. Dabei
sollen durchaus gegensätzliche Einschätzungen zur
Sprache kommen. Die Teilnehmer sind qualifizierte Juristen, Sinologen und Philosophen. |
28.11. | Kamingespräch | Universale Ethik | Karlsruhe, Gästehaus der Universität, Engesser Str. 3 |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
10.-11.11. | Symposium und Feier zum 50-jährigen Bestehen der DCG | Karlsruhe | Vgl. Jubiläum. | |
08.11. |
PD Dr. Wolfgang Martin (Berlin) |
Westliche Ideale chinesischer Schrift – |
Köln | Traditionelle Analysen der
Eigenschaften lateinischer Schrift – wie sie z. B. schon
Lessing anbietet – und das Gefühl, dass es ihr an
Informationsgehalt und ästhetischer Qualität mangele,
führen immer wieder dazu, insbesondere in den
chinesischen Schriftzeichen eine höherwertige
Alternative zu sehen. Die folgenreichsten Einschätzungen
dieser Art sind vielleicht auf Fenellosa und Pound
zurückzuführen. Aber auch heute sind solche
Einschätzungen einflussreich. Der Vortrag geht den
historischen und sachlichen Gründen nach, illustriert
die Geschichte der Bewertungen chinesischer Schrift und
erörtert ihre Wirkung bis in die moderne Medienkunst
hinein. Wolfgang Martin ist Kultur-, Literaturwissenschaftler und Medientheoretiker. U. a. hat er an der Universität Bochum gelehrt. |
11.10. |
Prof. Dr. Peter Weber-Schäfer (Köln) |
Was heißt „Ostasien verstehen“? |
Köln |
Jede wissenschaftliche Beschäftigung mit
Ostasien, die darauf zielt, dem westlichen Beobachter
zentrale Phänomene eines fremden Kulturkreises
darzustellen und verständlich zu machen, ist darauf
angewiesen, diejenigen Methoden und
Interpretationsmuster anzuwenden, die im Verlauf eines
Jahrhunderte währenden Prozesses der europäischen
Geistesgeschichte entwickelt worden sind. Es erhebt
sich die Frage, ob diese Methoden und diese Sprache
dem Denken einer Kultur angemessen sind, die in ihrer
Geschichte ganz andere Methoden entwickelt hat.
Vereinfacht gesagt: Wie viel von dem, was wir für
Ergebnisse unserer wissenschaftlichen Arbeit halten,
entstammt letzten Endes nicht der Kultur, die wir
erforschen wollen, sondern den Denkmustern unserer
eigenen Kultur? Würde beispielsweise ein Chinese, der
in den Traditionen dessen aufgewachsen ist, was wir
als „Konfuzianismus“ bezeichnen, in unseren
Schilderungen konfuzianischen Denkens seine
eigene Tradition wiedererkennen? Anhand einiger
Beispiele sollen die Dilemmata aufgezeigt werden, die
sich aus diesem Problem jedes interkulturellen
Vergleichs ergeben, ohne dass es darum gehen könnte,
eine endgültige Antwort und Lösung zu finden. Es sind
ganz einfach Fragen, die es immer wieder kritisch zu
reflektieren gilt. |
09.10. | Kamingespräch | Universale Ethik
NÄCHSTE KARLSRUHER VERANSTALTUNG |
Karlsruhe, Gästehaus der Universität, Engesser Str. 3 |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
14.06. |
Prof. Dr. Dietrich Neumann |
Über Kraniche, Mandarin-Enten und den
Phönix: Naturalismus,
Scheinnaturalismus und Symbolik in der
ostasiatischen Malerei |
Die einzigartige ostasiatische Bilderwelt mit
Vögeln steht in einem weiten Spannungsfeld von
besinnlicher Naturbeobachtung, dekorativer Komposition
und Legendenschatz des Volksglaubens bis hin zu dem
mythischen gefiederten Wundertier, dem chinesischen
Fèng (in Japan als Hō, bei uns als Phönix bezeichnet).
Zu den seit der frühen Tang-Zeit ausformulierten
ästhetischen Grundregeln der Malkunst stehen an
oberster Stelle ‚objektgetreue Ähnlichkeit’ und
‚Widerhall der Lebenskraft’, d.h. beim vorliegenden
Sujet Wiedergabe der lebendigen Bewegung, also
zugleich auch der arttypischen Gestalt und Lebensweise
eines Tieres. Am Beispiel der in Ostasien weithin
beliebten Kranich-Bildnisse kann besonders gut
erläutert werden, wie neben exzellenten Kunstwerken
unzulängliche Naturobjektkenntnis von zahlreichen
Malern zu modisch bestimmten Trugbildern führte.
Weitere Vogelarten werden im Vortrag behandelt. Ohne
einer naturalistischen Illustration zu verfallen – was
einer ästhetisch hohen Kunst zuwider stehen würde, –
ist naturkundliches Wissen für die Bewertung dieser
Stilrichtung der Malkunst unabweisbar einzubeziehen.
Der Biologe kann dabei aufgrund der heute vorliegenden
Naturkenntnis helfen, ästhetisch angemessene
Interpretationen der ostasiatischen Bildwerke zu
erreichen. |
|
15.05. | Kamingespräch | Universale Ethik. Mit einem Impulsreferat Dr. Birgit Mayer-Königs über Konzepte kultureller Identität in der Geschichte Indiens |
Karlsruhe, |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
10.05. | PD Dr. Peter Hoffmann (Universität Tübingen) | Zur Lage der chinesischen Bauern – Das Buch von Chen Guidi und Wu Chuntao |
Köln |
In der Veranstaltung macht Peter
Hoffmann mit den zentralen Inhalten des Buches
vertraut. Dabei wird er zentrale Passagen verlesen,
kommentieren und zur Diskussion stellen. Das Buch, das
über die auf dem Land entstandenen |
Mittwoch, den 11.04. 2007, 19 Uhr 15
|
Professor
Dr. Thomas Heberer (Universität Duisburg-Essen) |
Hartz IV in
China? |
Köln |
Der Vortrag thematisiert die im Zuge der
Modernisierung und Wirtschaftsentwicklung Chinas
entstandenen und
entstehenden Probleme und deren Lösungsversuche.
Dabei geht es insbesondere um die Lage in den großen
chinesischen Städten. Vergleiche mit deutschen
Entwicklungen dienen der Verständlichkeit der
Ausführungen. |
15.03. | Kamingespräch | Universale Ethik. Mit einem Impulsreferat Dr. Birgit Mayer-Königs über Konzepte kultureller Identität in der Geschichte Indiens |
Karlsruhe, |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
15.03. |
Dr. Heinrich Geiger (KAAD Köln) |
Traditionelle
Begriffe des Schönen in der Bildenden Kunst und
Literatur Chinas |
Was schön ist,
versteht sich nicht von selbst. So hängt der Begriff
des Schönen nicht zuletzt vom eigenen
Selbstverständnis und einem Gegenwartsverständnis
ab, das aus einem geschichtlichen Rückblick
erwächst. Ja, in der Auseinandersetzung mit dem
Schönen will man auch erkennen, wie man selbst ist.
Angesichts dessen verwundert es nicht, dass die
Ästhetik gerade innerhalb der neueren Philosophie
und Kunstwissenschaft Chinas zu einem stark
beachteten Gebiet geworden ist. Für die 1980er Jahre
konnte sogar ein besonderes „Krankheitssymptom“,
nämlich das „Ästhetikfieber“ (meixue re),
diagnostiziert werden. |
|
08.02. |
Julia K. Reuß M.A. |
Die Kunst der Liao-Dynastie
(916-1125) Zur gleichzeitigen Ausstellung im
Museum |
Julia Reuß ist Ostasienwissenschaftlerin und Museumspädagogin in Köln |
|
16.01. |
Kamingespräch |
Yasukuni-Schrein, Japan und China, kulturelle Identität und universale Ethik Mit einem Impulsreferat von Prof. Dr. Gregor Paul |
Karlsruhe, |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
11.01.2007 | PD Dr. Adelheid Herrmann-Pfandt (Universität Marburg) | Mit gefletschten Zähnen das Mitgefühl der
Buddhas verkörpern: Zur Deutung furchterregender
Gottheiten im tibetischen Buddhismus |
Köln | Dr. Adelheid Herrmann-Pfandt ist eine durch zahlreiche einschlägige Veröffentlichungen ausgewiesene Kennerin des tibetischen Buddhismus. |
21.12.2006 |
Dr. Vivian Wagner (St. Gallen) |
Chinas
Kultur:
|
Das chinesische
Reich hat sich schon immer als Kulturnation
verstanden. Umso größer war der Schock der
kommunistischen Funktionalisierung und
Ideologisierung der Kultur und der Wendung gegen die
(konfuzianische) Tradition, die schließlich im
Trauma der Kulturrevolution mit einer Reduktion auf
wenige kulturelle Musterstücke mündeten. Die Archive
der Kulturrevolution wurden inzwischen geöffnet und
Wagner hat sie durchsucht. Dr. Vivian Wagner ist Ständige Dozentin für Kultur und Gesellschaft Chinas mit den Schwerpunkten Politik, Kultur und Gesellschaft Chinas an der Universität St. Gallen (Schweiz). Forschung in den Themenbereichen „Die Lieder der Roten Garden“ und „Erinnerungsverwaltung in China“ (DFG). |
|
MITTWOCH [!],13.12.2006 |
Michael Henss (Zürich) |
Peking – Stadtbild,
Geschichte, Bauten. Mit Dias |
Der
Vortrag ist als kulturhistorische und städtebauliche
Monogarphie angelegt. Er thematisirt u. a.
Stadtanlage und Stadtentwicklung und informiert auch
über jüngste Restaurierungen. |
|
09.11.2006 |
Prof. Dr. Lutz Bieg (Köln) |
Der chinesische Einfluss auf die
Staatsexamina in Europa |
Staatsexamina als öffentlicher Wettbewerb
entstanden in Europa erst in der Napoleonischen Zeit.
Dabei dürfte das chinesische Prüfungssystem als ein
Modell gedient haben. Der Vortrag versucht, diese
Entwicklung nachzuzeichnen. |
|
31.10.2006 |
Kamingespräch |
Yasukuni-Schrein, Japan und China, universale Ethik und vergleichende Kulturwissenschaft. Mit einem Impulsreferat von Prof. Dr. Gregor Pauls |
Karlsruhe, |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
12.10.2006 |
Dr. Wolf Donner (Köln) |
Zwischen Gobi
und Altai – Der wilde Westen der Mongolei. Mit
Illustrationen
|
Die in Zentralasien gelegene, meerferne
Mongolei hat eine vielfältige Landschaft, in der sich
wenige Menschen gegen eine feindliche Umwelt
behaupten. Sie reicht von der bewaldeten Taiga im
Norden bis in die Gobi, welche die Grenze zu China
bildet. Nur selten wird der wilde Westen des Landes,
der an Russland und Kasachstan grenzt, besucht. Der
Vortrag zeigt die vielfältigen Lebensräume der
Menschen, erläutert die Rolle der Jurten, Dörfer und
kleinen Städte und berichtet über die Wiederbelebung
des Buddhismus. Ein hartes Klima und schwierige
Wegeverhältnisse setzen der Entwicklung Grenzen. Dr.
Wolf Donner hat die Reise 2004 unternommen und
zeichnet sie in Wort und Bild nach. |
|
12.09.2006 |
Kamingespräch |
Konzepte des Barbarentums in
sinoasiatischen Kulturen. Mit Impulsreferaten des
Japanologen Dr. Gerhard Pfulb und Prof. Gregor Pauls |
Karlsruhe, |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
21.06.2006 |
Kamingespräch |
Konzepte des Barbarentums in sinoasiatischen Kulturen. Mit Impulsreferaten des Japanologen Dr. Gerhard Pfulb und Prof. Gregor Pauls |
Karlsruhe, |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
08.06.2006 | Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff (Universität Köln) | Fußball in China – früher und heute Mit Lichtbildern |
Köln |
Schießpulver, Kompass, der Druck mit
beweglichen Lettern u.v.a. waren in China erheblich
früher bekannt als im Westen. |
04.05.2006 | Prof. Dr. Gregor Paul (Universität Karlsruhe) |
Chinesische Kultur aus japanischer Sicht:
Identifikation und Abgrenzung. Die „japanische“
Feststellung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden Mit Lichtbildern |
Köln |
Gerade „deutsche“ Interpretationen
chinesischer Kultur führen immer wieder auf die
Fragen: Lesen „wir“ „unsere“ Ansichten in die
„chinesische“ Kultur hinein? Verwandeln wir mit der
Anwendung „unserer“ Begriffe „Chinesisches“ in
„Deutsches“? Wann kann und soll von Gemeinsamkeiten
und Unterschieden gesprochen werden? |
18. 04.2006 19:00 |
Kamingespräch |
Konzepte
des Barbarentums in sinoasiatischen Kulturen. Mit
Impulsreferaten des Japanologen Dr. Gerhard Pfulb
und Prof. Gregor Pauls |
Karlsruhe, |
Für Nicht-DCG-Mitglieder telefonische Anmeldung erforderlich. Rufnummer: 0721-816802. |
06.04.2006 | PD Dr. Stefan Kramer (Universität Konstanz) | China als Mediengsellschaft. Konstruktionen
und Dekonstruktionen kultureller Identität (Vortrag
mit Bild- und Filmbeispielen) |
Köln | In der Wahrnehmung europäischer
Medienteilnehmer zumeist als das große Andere des
eigenen Selbstverständnisses fixiert, definiert die
chinesische Kultur und Gesellschaft sich inzwischen in
Wirklichkeit nicht nur als ökonomischer und
geopolitischer, sondern längst auch als kultureller
Mitspieler und Protagonist der globalisierten
Medienkultur. Unter den Bedingungen postindustrieller
Neuanordnungen der Weltgemeinschaft konstruieren die
Menschen (und Mediennutzer) in China ihre individuellen
und kollektiven Selbstverständnisse mehr und mehr
jenseits aller nationalen Homogenisierungsbemühungen,
für die nach wie vor insbesondere die Printkultur
einsteht. Multipel fragmentierte Identitäten bilden sich
vor allem im Kontext einer globalen Medienproduktion
heraus; durch die Bilder des Fernsehens und des
Internets sowie unter den Bedingungen von deren lokaler
Nutzung und (bildschirm-)Wahrnehmung. Der Vortrag wird
anhand von zahlreichen Beispielen die
Anordnungsbedingungen der Medienwahrnehmung und deren
Wechselwirkung mit einer hegemonialen und/oder
widerständigen globalen wie lokalen Bedeutungs- und
Identitätsproduktion in China thematisieren. Dr. phil. habil. Stefan Kramer ist Hochschuldozent für Medienwissenschaft an der Universität Konstanz und assoziierter Mitarbeiter am Institut für Sinologie und Koreanistik der Universität Tübingen. Buchpublikationen: Schattenbilder (Dortmund 1996); Geschichte des chinesischen Films (Stuttgart, Weimar 1997, Seoul 2000); Bilder aus dem Reich des Drachen (mit Hu-Chong Kramer, Bad Honnef 2002); Vom Eigenen und Fremden (Bielefeld 2004); Globalization, Cultural Identities and Media Representations (mit N. Gentz, Hg., New York 2006); Das chinesische Fernsehpublikum (Bielefeld 2006). |
02.03.2006 | Prof. Dr. Stefan Messmann (Universität Budapest) | Die gebundenen Füße der Chinesinnen –
Sinnlichkeit oder männliche Dominanz? (mit
Lichtbildern) |
Köln |
Die Sitte, die Füße einzubinden, nahm ihren Anfang wahrscheinlich im frühen 10. Jahrhundert und verbreitete sich im Laufe der nächsten Jahrhunderte vom Norden in Richtung Süden. Sie wurde im Laufe der Geschichte mehrere Male verboten, zuletzt 1949, doch auch heute noch sieht man mancherorts in China alte Frauen mit verbundenen Füßen. Über die Ursachen der Sitte gibt es verschiedene Theorien. Die meisten von ihnen versuchen die Fußbindung mit 1. Statussymbolik, 2. der Notwendigkeit, die Frauen keusch zu halten, 3. Schönheitsidealen, 4. Sexualität, 5. Fetischen, 6. Mode, 7. Abgrenzung gegen andere Völkern und 8. der Bekämpfung von Feinden zu erklären. Von diesen Erklärungen erscheint die der Dominanzbestrebung der Männer am ehesten einleuchtend. Prof. Dr. Stefan Messmann wurde in Jugoslawien geboren und arbeitete nach Jura-Studium in Genf als Syndikus in Deutschland sowie als Manager (VW) und Anwalt in Shanghai. Er ist z. Z. Dekan und Professor für International Business Law an der Central European University in Budapest, wo er von 1999 bis 2003 auch als Akademischer Pro-Rektor tätig war. Er spricht mehrere Fremdsprachen und hat zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht.Weitere biographische Informationen und Kontakt: http://www.ceu.hu/legal/faculty_perm.html#Stefan_Messmann |
09.02.2006
|
PD Dr. Hans Peter Hoffmann (Universität Tübingen) | Mit den Füßen denken, mit dem Kopf
gehen – Daoismus und Dekonstruktion des taiwanesischen
Autors SHANG Qin |
Köln |
Hans Peter Hoffmanns
Interessen gelten vor allem Vergleichen chinesischer und
westlicher Diskurssysteme, moderner chinesischer
Literatur, philosophischem Daoismus, der traditionellen
chinesischen Malerei und der Popkultur Chinas. Hoffmann studierte Sinologie, Osteuropäischen Geschichte und Germanistik. Mehrfache Aufenthalte in Taiwan und der VR China. An der Universität Tübingen war er auch als Wissenschaftlicher Angestellter und als Assistent tätig. Hoffmann hat zudem wiederholt mit der Universität Leiden zusammengearbeitet. Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählt Die Welt als Wendung – Zu einer Literarischen Lektüre des Wahren Buches vom Südlichen Blütenland (Zhuangzi). |
12.01.2006 |
Prof. Dr. Ulrich Kautz (Universität Mainz, im Ruhestand) |
Was lehrt Wang Shuo
den Wissenschaftler? Begegnung mit dem "chinesischen
Konsalik" Wang Shuo
|
Köln |
Ulrich Kautz
berichtet über seine Beschäftigung mit dem bekannten chinesischen
Schriftsteller Wang Shuo, dem Autor zahlreicher verfilmter
Bestseller, die in China teils als Trivial- oder gar
'Hooligan'-Literatur etikettiert werden, teils von renommierten
Intellektuellen wie dem Schriftsteller Wang Meng gute Kritiken
bekommen haben. Der Referent unternimmt eine differenzierte Würdigung des kommerziell wohl erfolgreichsten Autors im China der Reformperiode und geht auf die Herausforderungen ein, die Wang Shuos Texte für einendeutschen Übersetzer und ein westliches Lesepublikum bereithalten. Ulrich Kautz gehört zu den führenden deutschen Übersetzern moderner chinesischer Erzählliteratur und ist einer der wenigen Sinologen, die das Übersetzen in den Mittelpunkt ihrer Arbeit gestellt haben, wie auch sein Standardwerk"Handbuch Didaktik des Übersetzens und Dolmetschens. München, Iudicium 2002 (2. Auflage)" belegt. |
08.12.2005 |
Michael Henss (Zürich) |
Die Welt als Garten – Natur und Baukunst in China: Die Gärten von Suzhou. Mit Dias |
Die
Gärten von Suzhou gelten seit Jahrhunderten als
herausragende Beispiele chinesischer Gartenbaukunst
und haben selbst die europäische
Landschaftsarchitektur geprägt. Ein Universum im
Miniaturformat und ein Paradies auf Erden,
illustrieren sie das Natur- und Weltverständnis der
Chinesen. |
|
25.11.- |
Kunst-Ausstellung |
Malerei
der Fischer der Zhoushan-Inseln |
IHK Karlsruhe, |
Die Malerei der
Fischer der Inselgruppe von Zhoushan gehört zu den
besten Beispielen moderner chinesischer
Volkskunst. Muster der seit etwa
20 Jahren stetig bekannter gewordenen Arbeiten
wurden unter anderem in Australien, Japan,
Schweden, Norwegen, Spanien, Belgien und den USA
gezeigt. Die Karlsruher Ausstellung soll dazu
beitragen, auch einem deutschen Publikum
Besonderheiten und Universalität
wie Modernität
gegenwärtiger chinesischer Kunst näher zu bringen.
Ein Katalog und einfache
Memorabilien können die Erinnerung an einen
Besuch wach halten. Außerdem werden Werke zum
Verkauf angeboten. |
25.11., 18:00 |
Eröffnung mit Vertretern der Provinz Zhechuan, der chinesischen Botschaft und des Rathauses Karlsruhe |
|
IHK Karlsruhe, |
|
25.11., 19:30 |
Bild-Vortrag
von Frau JIANG
Shenghui, Leiterin des Kunstverbandes von Zhoushan |
Über die Malerei der Fischer von Zhoushan |
IHK Karlsruhe, |
Chinesisch mit deutscher Übersetzung |
26.11., 14:30 |
Bild-Vortrag
von |
Chinesische Bildende Kunst als Beispiel
natürlicher Präformation. Mit Farblichtbildern |
IHK Karlsruhe, |
Ob
z. B. Wurzel-, Bambus-, Walnuss-, Rhinozerushorn-
oder Elfenbein-Schnitzereien, Garten- oder
Wolkendarstellungen auf Marmorstücken – chinesische
Künstler sind darum bemüht, gemäß den natürlichen
materialgegebenen Strukturen zu gestalten, ja, diese
gewissermaßen zu „interpretieren“. Sie folgen damit
universalen einer Regel, die im Westen u. a.
Leonardo und Goethe formuliert haben und die die
Surrealisten in Techniken wie der Frottage und Décalcomanie
anwandten. Man kann allgemein von einem Prinzip der
natürlicher Präformation sprechen. |
28.11., 18:00 |
Vortrag von
Herrn MIAO, Vertreter der
Regierung der Provinz Zhejiang |
Über die chinesische Wirtschaft |
IHK Karlsruhe, |
Chinesisch mit deutscher Übersetzung |
22. 11. 19:00 |
Kamingespräch |
Migration |
Karlsruhe, |
|
03.11.2005 |
Dr. Thilo
Diefenbach (Universität Köln) |
Kultur im
Zeichen des Aufschwungs. Zur chinesischen Literatur
des vergangenen Jahrzehnts
|
Die
ökonomische Entwicklung Chinas während der letzten
Jahre wird im Westen allgemein mit Erstaunen und
Bewunderung aufgenommen; nur wenige Beobachter
registrieren jedoch die gewaltigen sozialen
Verschiebungen, die durch den Umbau des chinesischen
Wirtschaftssystems hervorgerufen wurden und die für
den Großteil der Bevölkerung negative Auswirkungen
haben. Davon abgesehen betrifft der gigantomanische
Umgestaltungsprozess natürlich auch den kulturellen
Sektor. Der Vortrag wird zunächst die
Rahmenbedingungen literarischen Schaffens im Vergleich
zu den 80er Jahren umreißen und anschließend anhand
einiger Fallbeispiele (u.a. Liu Jiming, Zhang Wei, Liu
Qingbang) zeigen, wie unterschiedlich chinesische
Intellektuelle auf die neue Situation reagieren. |
|
06.10.2005 |
Prof. Dr. Wolfgang Ommerborn (Universität Bochum) |
Konfuzianismus und Religion im
traditionellen China
|
Der Vortrag bietet
einen umfassenden und objektiven Überblick der
chinesischen Religionsgeschichte und ihrer
konfuzianischen Prägung und Interpretationen. |
|
16.06.2005 |
Prof. Dr. Natascha Gentz (Universität Heidelberg) |
Zwischen Kunst
und Kulisse: Zur Entstehung des modernen chinesischen
Theaters auf den Bühnen Pekings, Shanghais und Tōkyōs.
Mit Illustrationen. |
Köln |
Der Vortrag
behandelt die Auseinandersetzungen um ein modernes
Theater in China zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Dabei
ging es insbesondere um die Herausbildung eines
Sprechtheaters nach westlichem Vorbild und in
Abgrenzung vom indigenen traditionellen Theater, das
gemeinhin als Pekingoper bezeichnet wird. Verbunden
mit dieser Entwicklung war eine normative
Kategorisierung in ein „neues“ und „altes“
chinesisches Theater, die maßgebliche Konsequenzen für
das Selbstverständnis und die weitere Entwicklung des
Theaters im 20. Jahrhundert gehabt hat. Illustriert
mit anschaulichem zeitgenössischen Bildmaterial
beschäftigt sich der letzte Teil mit bisher kaum
untersuchten hybriden Übergangsformen von altem und
neuen Theater nicht nur in Beijing und Shanghai,
sondern auch in Tōkyō. |
12.05.2005 |
Prof. Dr.
Gregor Paul, Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff, Shi Ming |
Podiumsdiskussion |
Köln |
Der
so genannte Schulbuchstreit ist nur ein Symptom der
gravierenden politischen und kulturellen Konflikte,
die bereits über ein Jahrhundert zwischen China und
Japan bestehen. In der Veranstaltung sollen die
wichtigsten Komponenten erklärt werden. Dabei wird
sich der durch zahlreiche Beiträge in öffentlichen
Medien profilierte Journalist Shi Ming zur
innerchinesischen Diskussion und ihren Hintergründen
äußern. Der Sinologe Helmolt Vittinghoff wird das
gegenwärtige Verhältnis zwischen China und Japan
thematisieren und der Kulturwissenschaftler Gregor
Paul die nationalistische Ideologie skizzieren, mit
der Japan einst seinen Totalitarismus, Imperialismus
und Militarismus zu rechtfertigen suchte und die bei
japanischen Rechtsextremisten noch immer virulent
ist. |
14.4.2005 |
PD Dr. Hans Peter Hoffmann (Universität Tübingen) |
Der Nichtstuer
– Festliche Geschichten vom daoistischen Nichtstun |
Köln |
Hans Peter
Hoffmanns Interessen gelten vor allem Vergleichen
chinesischer und westlicher Diskurssysteme, moderner
chinesischer Literatur, philosophischem Daoismus, der
traditionellen chinesischen Malerei und der Popkultur
Chinas. |
Symposium am 12. März 2005 |
|
Frauenperspektiven: |
Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), Lorenzstr. 19, Karlsruhe |
Zwischen Macht und Ohnmacht – Frauen
im heutigen China |
|
|
|
|
|
10.03.2005 |
Dr. Barbara Beuys (Köln) |
Gelehrte
Frauen – dichtende Beamte |
Köln |
Der Vortrag
geht aus vom Beamtenmilieu zur Zeit der Song-Dynastie,
in dem Li Qingzhao, Chinas größte Dichterin,
aufgewachsen ist. Dieses Milieu ist Resultat einer
Tradition, die schon damals über ein Jahrtausend
Chinas politische und geistige Elite geprägt hat. |
10.02.2005
|
Botschafter a.D. Dr. Hannspeter Hellbeck |
China am
Anfang des Jahres 2005 |
Köln |
Hannspeter Hellbeck war Stellvertretender Generalkonsul in Hongkong, Leiter des Referats Ostasien im Auswärtigen Amt und – von 1987 bis 1992 – Botschafter in Beijing. Seine zahlreichen Veröffentlichungen zu Fragen Asiens und insbesondere Chinas gehören zu den wichtigsten einschlägigen Analysen und finden entsprechende Beachtung. |
13.01.2005 |
Prof. Dr. Dietrich Neumann – Köln |
An der
lebenden Natur teilnehmen - |
Köln |
Bildkunst kann
widerspiegeln, wo und wann und wie in der
Kulturgeschichte der Völker ursprüngliche Natur und
ihre Organismenwelt beobachtet und gewürdigt wurde.
Chinesische Gelehrte der Song-Zeit begründeten eine
Stilrichtung, in der aufgrund besinnlicher
Naturbeobachtung Pflanzen, Vögel, Fische und Insekten
in ihrer Lebensweise in einer solchen Weise gemalt
wurden, dass der aufmerksame Betrachter etwas
ästhetisch Nacherlebbares und Wesentliches aus der
ökologischen Wirklichkeit der Organismen wahrnehmen
kann. Dieses wird an Tierdarstellungen von der
Songzeit (960-1279) bis hin zur Regierungsperiode des
Qing-Kaisers Qianlong (1736-1795) erläutert. |
09.12.2004 |
Prof. Dr.
Wolfgang Ommerborn (Bochum), Prof. Dr. Gregor Paul
(Karlsruhe), Prof. Dr. Heiner Roetz (Bochum) und Prof.
Dr. Helmolt Vittinghoff (Köln) |
Forever and again: die Aktualität des so genannten Konfuzianismus |
Köln |
Podiumsgespräch.
|
06.12.2004 |
|
Erstes Treffen des DCG-Gesprächskreises Sinoasiatische Kultur |
19 Uhr, |
Die für DCG-Mitglieder und geladene Gäste reservierten „Kamingespräche“ finden in regelmäßigen Abständen statt. Termine und Themen werden von den Teilnehmern kurzfristig vereinbart. Nähere Informationen über den Präsidenten oder über www.dcg.de |
11.11.2004 |
Michael Henss (Zürich) |
Tibet und China – Tausend Jahre Kunst und Kultur |
Köln |
Der Vortrag thematisiert Marksteine der sino-tibetischen Beziehungen. Dabei geht es vor allem um Beispiele aus Bildender Kunst und Architektur. Michael
Henss leitet in Zürich die Fachbuchhandlung
„Asiatica“. Er befasst sich seit Jahren mit Themen und
Fragen, die für die DCG von Interesse sind und hat
denn auch mehrfach entsprechende Referate gehalten,
die auf große Resonanz stießen. Zur Geschichte der
tibetischen Kunst und Kultur hat Michael Henss
zahlreiche Studien veröffentlicht. Sie gehört zu
seinen engeren Arbeitsfeldern. |
07.10.2004 |
Vera Schick, M.A. (Stuttgart und Tübingen) |
Selbstmord als Thema chinesischer Literatur |
Köln |
Der Vortrag wird vor allem die Darstellung des Selbstmords in der chinesischen Literatur der 20er und 30er Jahre des 20. Jahrhunderts beleuchten. Die Sinologin Vera Schick ist seit 2000 Dozentin für chinesische Sprache an der Fachhochschule Stuttgart und war bis 2003 Lektorin für klassisches und modernes Chinesisch am Seminar für Sinologie und Koreanistik der Universität Tübingen. Ihr besonderes Interesse gilt der chinesischen Literatur und Literaturkritik sowie einer Thanatologie und Suizidologie der chinesischen Kultur. Sie arbeitet an einer Dissertation mit dem Thema Das Selbstmord-Motiv in der chinesischen Literatur der 20er und 30er Jahre. |
17.06.2004 |
Generalkonsul a.D. Dr. Hans Wolfgang Schumann (Königswinter) |
Der Buddha des Mah?y?na-Buddhismus |
Köln |
Im Mahayana,
dem „Großen Fahrzeug“, gilt der Buddha oft als eine
Art übermenschliches, ja (fast) göttliches Wesen. Der
Vortrag geht der Geschichte der Herausbildung dieser
Buddha-Vorstellungen und der Funktion und Wirkung der
Entwicklungen nach. Chinesische Buddhi-sten verstanden
– und verstehen – sich im All-gemeinen als
Mah?y?nisten. |
13.05.2004 |
Privatdozentin Dr. Gisela Hildenbrand (Köln) |
Traditionen der Selbstkultivierung in China |
Köln |
Der Gedanke,
das Leben zu pflegen und zu kultivieren (yangsheng),
taucht in China sehr früh auf. Philosophen und
Heilkundige formulierten unterschiedlichste Vorschläge
und Regeln, die dann in |
15.04.2004 |
|
Podiumsdiskussion über ein aktuelles Thema |
Köln |
|
11.03.2004 |
Dr. Xu Pei (Köln) |
Die Lyrikerin Xu Pei liest aus ihrem neuesten Gedicht-band „Schneefrau“ |
Köln |
Die Lesung
bietet auch Gelegenheit zu einem Gespräch über
chinesische und deutsche Litera-tur. Außerdem können
von Xu Pei signierte Bände ihrer bibliophilen, von
namhaften Künst-lern illustrierten Gedichtsammlungen
erworben werden. |
12.02.2004 |
Dr. Thomas Täubner (Freiburg) |
Chinas neuer
Heiliger. Lu Xun in der |
Köln |
„War Konfuzius
der Heilige der Feudalgesell-schaft, so ist Lu Xun der
Heilige des modernen Chinas“ (zitiert aus der Rede
„Über Lu Xun“, die Mao am 19. 10. 1937 in der
Nord-Shaanxi-Akademie zu Yan’an anlässlich des ersten
Jah-restags des Todes von Lu Xun hielt). Thomas
Täubner untersucht mittels der neuentwickelten
„Gesellschaftsführungslehre (Soziagogie)“ die
gesellschaftsführende Funktion von Kunst und Literatur
in der Volksrepublik China. Täubner zeigt am Beispiel
der chinesischen Lu-Xun-Rezeption der 90-er Jahre des
20. Jahrhunderts, wie es der chinesischen Obrigkeit
bis heute immer wieder gelingt, den 1937 von Mao
Ze-dong in den Rang des Kulturheiligen erhobenen
linksgericheten Schriftsteller Lu Xun (1881-1936) dem
Volke gemäß den Normen zu prä-sentieren. |
15.01.2004 |
Prof. Dr. Joachim Gentz (Universität Göttingen) |
Einheit der „Drei Lehren“?
|
Köln |
In welcher Weise wurden die „Drei Lehren“ in der Geschichte Chinas tatsächlich als Einheit gesehen? Wer sah und sieht sie so? Und warum? Gab es auch andere einflussreiche Einschätzungen? In seinem Vortrag wird der Sinologe und Religionswissenschaftler Joachim Gentz all diesen Fragen nachgehen. |
04.12.2003 |
Dr. Manfred Dahmer |
Qin |
Köln |
KONZERT,
VORTRAG UND GESPRÄCH |
13.11.2003 |
Christian Schwermann M. A. (Sinologie Bonn) |
Antiintellektualismus im alten China |
Köln |
Der Vortrag
beschreibt die intellektualitäts- und
bildungsfeindlichen Strömungen bis zum Beginn der
Kaiserzeit (210 vor Chr.) und beleuchtet ihre ideen-
und sozialgeschichtlichen Hintergründe. |
09.10.2003 |
Werner Neite |
Die europäischen Bauten des Alten Sommerpalastes in Peking. Werden und Niedergang. Mit Dias. |
Köln |
Nach Sturz der
Ming-Dynastie (1644) nahmen die Qing-Kaiser Peking in
Besitz. Im Nordwesten Pekings installierten sie eine
Sommerresidenz mit herrlichen Parkanlagen (Yuan ming
yuan). Um 1745 entwarfen italienische und französische
Missionare für einen kleinen Teil des Gartenkomplexes
Anlagen im europäischen Stil. Die Bauten wurden 1860
zuerst von der englisch-französischen
Interventionsarmee und dann 1900 von den acht fremden
Mächten geplündert und niedergebrannt. Heute sind dort
nur noch Ruinen. |
31.08.2003 |
|
Sommertreffen |
|
Auf der Terrasse des Cafés Hirsch im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln (Universitätsstraße 100, Tel. 0221-4309882) findet am Samstag, den 31. August 2003, von 14 Uhr 30 bis 18 Uhr ein Treffen von Mitgliedern und Freunden der DCG statt. Dieses Treffen soll das persönliche Kennenlernen von langjährigen und neueren Mitgliedern fördern. |
05. Juni 2003 |
Prof. Dr. Konrad Wegmann (Bochum) |
Das Daode jing |
Köln |
Gegenstand des
Vortrags ist das Daodejing (Tao-te-king), wie es
insbesondere aus der Sicht einer nicht-daoistischen
klassischen chinesischen „Schule“, der „Schule“ des
Legalismus, gesehen wurde. Der Legalismus avancierte
in mancherlei Hinsicht zur Ideologie des
Reichseinigers und „Ersten Kaisers“ Qin Shi Huang. |
08. Mai 2003 |
Dr. Volker Klöpsch (Krefeld) |
Der Übersetzer als Verräter? Wider die Mär von der Unübersetzbarkeit chinesischen Dichtung |
Köln |
Der Vorwurf
des Verrats ist fast so alt wie die Profession des
Übersetzens. Er gilt bereits für die Übertragungen
zwischen miteinander verwandten europäischen Sprachen.
Umso schwieriger erscheint die Vermittlung einer so
fremden Kultur und andersartigen Literatur wie der
chinesischen in den deutschsprachigen Raum. Bei der
Übertragung von Dichtung, dem in China mit Abstand am
höchsten geschätzten literarischen Genre, muss der
Übersetzer neben dem bloßen Verständnis für den Text
auch ein Gespür für die strikten prosodischen Formen
und die ganz unterschiedliche Funktion des Gedichtes
in der chinesischen Gesellschaft aufbringen. |
03. April 2003 |
Dr. Martin Woesler |
Zwischen Exotismus und Chinoiserie. Parallelen und Unterschiede zwischen chinesischer und deutscher Literatur. Einflüsse und Abgrenzungen. |
Köln |
Um
Hintergründe geht es in diesem Referat, Motive und
Intentionen beim geistigen Austausch zwischen China
und Deutschland. Diese haben stets die entscheidende
Rolle gespielt, sowohl bei der Idealisierung der
Chinoiserie und des Maoismus wie auch bei der
Exotisierung, der bewussten Betonung des Anderen, des
Unterschiedlichen, des Unverstandenen. Zentrale
Figuren in diesem geistigen Austausch sind die frühen
Reisenden, dann die Übersetzer und schließlich die
eigenen Autoren, die das oft schon gefilterte
Chinabild in Andeutungen (Effi Briest) exotisierten
oder in Gleichnissen idealisierten (Der gute Mensch
von Sezuan). Spannend sind auch überraschende
Parallelen, die sich unabhängig in beiden
Kulturkreisen entwickelt haben – ist der Traum der
Roten Kammer dem Faust oder eher den Buddenbrooks
seelenverwandt? Heißt Heinrich Böll auf chinesisch
Wang Meng? Texte, in die andere Sprache übertragen,
erreichen ähnliche Wirkungen, etwa wenn in China Guo
Moruos Übersetzung von Goethes Werther eine
Selbstmordwelle auslöst. |
06. März 2003 |
Jürgen Kahl |
Unbezahlbares Wachstum? Chinas ökologische Herausforderung |
Köln |
China hat seit
Rio 1992 den Grundsatz der nachhaltigen Entwicklung
adoptiert und sich ehrgeizige umweltpolitische Ziele
gesetzt. Der Vortrag geht der Frage nach, um welchen
ökologischen Preis das Land seine hohen
wirtschaftlichen Wachstumsraten erzielt, welche
Fortschritte und welche Defizite im Umweltschutz zu
verzeichnen sind. Dabei geht es auch um die
Perspektiven, die sich aus den internationalen
Maßnahmen zum Klimaschutz und aus dem WTO-Beitritt der
Volksrepublik für die bi- und multilaterale
umweltpolitische Zusammenarbeit mit China ergeben. |
06. Februar 2003 |
Generalkonsul a. D. Dr. Wolfgang Schumann (Königswinter) |
Der Buddha in Kunst und Geschichte |
Köln |
Hans Wolfgang
Schumann ist Indologe und Religionswissenschaftler.
1960-63 war er Lektor an der Hindu-Universität in
Benares. Danach trat er in den Auswärtigen Dienst der
Bundesrepublik Deutschland ein, für den er zuletzt als
Generalkonsul in Bomaby tätig war. Wolfgang Schumann
hat zahlreiche Arbeiten über den Buddhismus und die
indische Kultur veröffentlicht. Für seine Bücher Der
historische Buddha und Die großen Götter Indiens
erhielt er – zusammen mit einem weiteren Indologen –
2000 den Rabindranath-Tagore-Preis der
Deutsch-indischen Gesellschaft. |
09. Januar 2003 |
Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch (Hürth) |
Synästhesie in der chinesischen Landschaftsmalerei |
Köln |
Wie haben
traditionelle chinesische Maler z. B. den Wind, den
Mond, den Schnee oder die Wasserfälle dargestellt,
damit der Betrachter die Kälte des Windes, den Glanz
des Mondes, die Reinheit des Schnees oder das Tosen
des Wasserfalls wahrnehmen kann? Sie verzichteten auf
die Wiedergabe zahlreicher Einzelheiten und
schilderten nur die zur Identifizierung unbedingt
notwendigen Elemente. Durch die visuelle Wahrnehmung
dieser Bildelemente soll beim Betrachter die
synästhetische Darstellungserweiterung einsetzen. Der
Vortrag wird anhand der stimmungsvollen
Landschaftsmalereien veranschaulichen, welche
synästhetischen Mittel chinesische Maler in ihrem
künstlerischen Konzept angewandt haben, das im Laufe
der Zeit mehr oder weniger präzise im Maltraktat
formuliert und schematisch tradiert wurde. |
12. Dezember 2002 |
Prof. Dr. Thomas Scharping (Köln) |
Geburtenplanung in China: Wirtschaftliche und soziale Aspekte |
Köln |
Der Vortrag
wird die Hintergründe und Durchführungsprobleme der
chinesischen Ein-Kind-Politik beleuchten und die
Ergebnisse der letzten chinesischen Volkszählung vom
November 2000 vorstellen. |
21. November 2002 |
Prof. Dr. iur. Robert Heuser (Köln) |
Der Weg des „chinesischen Rechtsstaats“: In neuen Schuhen auf alten Pfaden? |
Köln |
Ein
fundamentales Anliegen des chinesischen Gemeinwesens
ist die Herausbildung von Institutionen der
Machtkontrolle. Als zentrales Mittel gilt die
„Errichtung eines sozialistischen Rechtsstaats“. Damit
wird ein Konzept aufgegriffen, das seit über 200
Jahren im Zentrum der europäischen
Verfassungsgeschichte steht. Vor dem Hintergrund des
Wesens des europäischen |
01.11.2002 |
|
|
Köln |
Anlässlich des
Jubiläums der Deutschen Asia Pazific Gesellschaft, die
am 07. und 08. November ihre 10. China-Tage
durchführt, |
17.10.2002 |
Generalkonsul a.D. Dr. Wolfgang Runge (Königswinter) |
Kooperation im Wandel: 30 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China |
Köln |
Was waren die
Schwerpunkte der Beziehungen zwischen beiden
Staaten? Wie verliefen die unterschiedlichen Phasen im
Verhältnis beider Staaten, von der Aufnahme
diplomatischer Beziehungen im Oktober 1972 bis zur
Gegenwart? Welche Bedeutung kam den wechselnden
Konstellationen der internationalen Politik und den
innen- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in
der VR China zu? Wie stellt sich heute das
Spannungsfeld übereinstimmender Interessen und
abweichender Grundüberzeugungen dar? |
05.06.2002 |
Prof. Dr. Peter Weber-Schäfer (Bochum) |
„Esoterik“ und Wissenschaft – Interpretationen Ostasiens |
Köln |
Peter
Weber-Schäfer ist Professor für Politik Ostasiens an
der Ruhr-Universität Bochum. Der Schwerpunkt seiner
Forschungstätigkeit liegt seit längerem auf dem Gebiet
der politischen Philosophie und Ideengeschichte unter
kulturvergleichendem Aspekt. |
15.05.2002 |
Michael Henss (Zürich) |
Marco Polo und China (Diavortrag) |
Köln |
Michael Henss
leitet in Zürich die Fachbuchhandlung „Asiatica“. Er
hat zahlreiche Studien zur Geschichte tibetischer
Kunst und Kultur veröffentlicht und ist
Gründungsmitglied des „International Committee for
Marco Polo Studies“. |
10. April 2002 |
Referent: Dr. Hermann-Josef Röllicke (Düsseldorf) |
Thema: Der Buddha der Zeit - eine zentrale Gestalt des Mahâyâna-Buddhismus |
Köln |
Mit Dias von
Malereien aus Dunhuang, dem Ort der buddhistischen
Höhlen im Nordwesten Chinas. |
06. März 2002 |
Referent: Dr. Norbert Deuchert (Ulm) |
Thema: Neuer Fund in China – Die frühbuddhistischen Skulpturen von Qingzhou. Mit Dias |
Köln |
Norbert
Deuchert ist promovierter Historiker, Mitbegründer und
Leiter des Museums Villa Rot bei Ulm, dessen
Schwerpunkt Asien ist. Langjährige Beschäftigung mit
der Kunst Tibets und Ostasiens, kulturhistorische
Forschungsaufträge und Publikationen. |
06. Februar 2002 |
Podiumsdiskussion
|
|
Köln |
R e l i g i o n u n d G e w a l t Gregor Paul
ist Professor für Philosophie (Universität Karlsruhe).
Bernhard J. Trautner ist Politik- und
Islamwissenschaftler (Universität Bremen). Rolf
Trauzettel ist Professor für Sinologie (Universität
Bonn). Helmolt Vittinghoff ist Professor für Sinologie
(Universität Köln). Reinhart Dietrich war
Militärattaché an der Deutschen Botschaft in Peking. |
09. Januar 2002 |
Referentin: Ute Griesser (Köln) |
Thema: Thankas – Rollbilder des tibetischen Buddhismus. Kulturelle Bedeutung und Möglichkeiten der Konservierung. Mit Dias |
Köln |
Ute Griesser
ist Diplom–Restauratorin. Sitz ihres
Restaurierungsateliers ist Köln. Zu ihren
Hauptaufgabengebieten der Konservierung und
Restaurierung zählen Gemälde, gefasste Holzskulpturen
und Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst. Im
Bereich der Ausstellungsbetreuung war die Referentin
von 1995 bis 2000 an der Kunst- und Ausstellungshalle
in Bonn tätig. Seit über sechs Jahren befasst sie sich
mit der Konservierung von Thanka–Gemälden. |
12. Dezember 2001 |
Referent: Professor Dr. Helmolt Vittinghoff (Köln) |
Thema: Fengshui – "Wellness" aus dem chinesischen Schatzhaus? |
Köln |
Helmolt
Vittinghoff ist Professor für Sinologie am
Ostasiatischen Seminar der Universität zu Köln. Sein
Hauptaugenmerk in Lehre und Forschung gilt der
traditionellen Geistesgeschichte Chinas und ihrer
Rezeption im gegenwärtigen chinesischen Kulturraum,
der auch seine neueste Publikation "Recent
Bibliography in Classical Chinese Philosophy" gewidmet
ist. Sie erscheint als erster Teil einer auf vier
Bände konzipierten Folge im Fachorgan Journal of
Chinese Philosophy (Malden, USA) als Doppelband 1/2
des Jahrgangs 2001. |
14. November 2001 |
Referentin: PD Dr. med. Gisela Hildenbrand (Bonn) |
Thema: Qigong Yangsheng – Übungen zur Pflege des Lebens |
Köln |
Gisela
Hildenbrand beschäftigt sich seit 1984 mit
chinesischer Heilkunde und insbesondere mit Qigong,
das sie dann auch als Qigong Yangsheng von 1986–1997
bei Professor Jiao Guorui studierte. 1991 war sie
Mitbegründerin der "Medizinischen Gesellschaft für
Qigong Yangsheng" in Bonn. Seitdem ist sie auch 1.
Vorsitzende der Gesellschaft. Sie ist Herausgeberin
von Jiao Guoruis Lehrbuchreihe Qigong Yangsheng und
Mitherausgeberin der Zeitschrift für Qigong Yangsheng.
|
10. Oktober 2001 |
Referent: Professor Dr. Rolf Trauzettel (Bonn) |
Thema: Chinesische Mythologie und Geistesgeschichte |
Köln |
Professor
Trauzettel, einer der renommiertesten deutschen
Sinologen, ist auch einem weiteren Publikum bekannt.
Seine gemeinsam mit Herbert Franke verfasste
Darstellung Das Chinesische Kaiserreich (Frankfurt
a.M. 1968) gehört nach wie vor zu den
vielkonsultierten Standardwerken deutschsprachiger
sinologischer Literatur. Seit einiger Zeit gilt Rolf
Trauzettels Interesse vor allem Fragen der
chinesischen Geistesgeschichte und Philosophie.
Gemeinsam mit Silke Krieger gab er 1990 (bei Hase
& Koehler in Mainz) den Band Konfuzianismus und
die Modernisierung Chinas heraus. Zu seinen neuesten
Veröffentlichungen zählt die Studie "West–Östliches.
Exempel zum Problem chinesisch–abendländischer
Komparatistik", die in den minima sinica (2/2000, S.
1-37) erschien. |
23. September 2001 |
Vortrag in Wuppertal |
Ort: Fuhlrott–Museum, Raum M 212, Auer Schulstraße 20, 42103 Wuppertal, Tel.: 0202–563-2618. Zeit: 11 Uhr 30.` |
Köln |
Referent:
Professor Dr. Gregor Paul (Karlsruhe) Gregor Paul setzt sich seit vielen Jahren mit der chinesischen Philosophie auseinander. Seine letzte einschlägige Veröffentlichung ist Konfuzius (Freiburg: Herder 2001). |
|
|
Sommertreffen |
Köln |
Auf der Terrasse des Cafés Hirsch im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln (Universitätsstraße 100) findet am Samstag, 25. August 2001, um 15 Uhr ein Treffen von Mitgliedern und Freunden der DCG statt. Dieses Treffen soll das persönliche Kennenlernen von langjährigen und neueren Mitgliedern fördern. Initiator: Dr. Ulrich Irion, Tel. 0221–522011. Keine Anmeldung erforderlich. |
13. Juni 2001 |
Referent: Thilo Diefenbach (Köln) |
Thema: Falun Gong - Herkunft und Hintergründe einer chinesischen Massenbewegung |
Köln |
Thilo
Diefenbach ist Sinologe und Doktorand bei Prof. Dr.
Lutz Bieg, Universität Köln. Mo-derne Literatur und
Neuere Geschichte Chinas sind seine
Arbeitsschwerpunkte. |
11. April 2001 |
Referent: Shi Ming (Köln) |
Thema: Massen und Massenkultur in China |
Köln |
Shi Ming war
in China als Journalist und Beauftragter für
Rechtsfragen einer Außenhandelsfirma tätig. Er ist
Mitgliedern und Freunden der DCG durch einen Vortrag
und als Beiträger unseres Symposiums 1999 bekannt. Er
arbeitet als Journalist und Autor für ARD, Deutsche
Welle, Deutschland-Radio, FAZ und Süddeutsche Zeitung.
|
16. Mai 2001 |
Diskussion:
Prof. Dr. Gregor Paul (Karlsruhe), Prof. Dr. Heiner
Roetz (Bochum), Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff (Köln),
Prof. Dr. Peter Weber-Schäfer (Bochum), |
Thema: Philosophie im traditionellen China |
Köln |
Diskussion:
Prof. Dr. Gregor Paul ist Professor für Philosophie an
der Universität Karlsruhe, Prof. Dr. Heiner Roetz ist
Professor für Sinologie an der Universität Bochum,
Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff ist Professor für
Sinologie an der Universität Köln, Prof. Dr. Peter
Weber-Schäfer ist Professor für Politikwissenschaft an
der Universität Bochum. |
14. März 2001 |
Referent: Botschafter a. D. Dr. Konrad Seitz (Wachtberg) |
Thema: Ein chinesisches 21. Jahrhundert? |
Köln |
Konrad Seitz
war Leiter des Planungsstabes im Auswärtigen Amt und
Botschafter in Indien, Italien und – 1995 bis 1999 –
in China. Buch-ver-öffentlichungen zur
japanisch-amerikani-schen Herausforderung und zum
weltwirt-schaftlichen Wettlauf ins 21. Jahrhundert. Er
ist vielen Mitgliedern und Freunden der DCG bekannt. |
14. Februar 2001 |
Referent: Botschafter a. D. Dr. Hannspeter Hellbeck (Wachtberg) |
Thema: Chinas Außenpolitik vor neuen Herausforderungen |
Köln |
Hannspeter
Hellbeck war Stellvertretender Generalkonsul in
Hongkong, Leiter des Refe-rates Ostasien im
Auswärtigen Amt und – von 1987 bis 1992 – Botschafter
in Peking. Zahlrei-che Veröffentlichungen zu Fragen
Asiens und insbesondere Chinas. Er ist vielen
Mitgliedern und Freunden der DCG bekannt. |
17. Januar 2001 |
Referent: Prof. Dr. Wolfgang Kubin (Bonn) |
Thema: „Das neue Lied von der alten Verzweiflung“ |
Köln |
Wolfgang Kubin
liest aus seinem ersten Gedichtband, aus Essays und
aus China-bezogenen Zyklen. |
13. Dezember 2000 |
Referent: Prof. Dr. Heiner Roetz (Bochum) |
Thema: Gibt es eine chinesische Philosophie? |
Köln |
Der Vortrag
wird sich kritisch mit dem relativistischen Standpunkt
auseinandersetzen, Philosophie sei eine
ausschließliche europäische Errungenschaft. |
22. November 2000 |
Referent: Prof. Dr. Karl-Heinz Pohl (Trier) |
Thema: Traditionelle chinesische Kultur und Globalisierung |
Köln |
gemeinsam mit
der Deutschen Asia Pacific Gesellschaft, Schirmherr:
OB Fritz Schramma |
18. Oktober 2000 |
Referent: Dr. Wolf Donner (Köln) |
Thema: Der Kailash |
Köln |
Wolf Donner
ist Chefredakteur der Zeitschrift Nepal Information,
Autor von zehn länderkundli-chen Büchern und war Jahre
lang Vorsitzender der Deutsch-Nepalischen
Gesellschaft. Er ist Mitgliedern und Freunden der DCG
durch frühere Vorträge über Mustang (Nepal) und die
Mongolei bekannt. |
20. September 2000 |
Referent: Michael Henss (Zürich) |
Thema: Zu Gast beim Kaiser von China. Die Jesui-tenmissionen im fernen Osten: Kulturbegnung statt Kulturkonflikt |
Köln |
Michael Henss
leitet in Zürich die Fachbuch-handlung "Asiatica". Er
befasst sich seit Jahren mit Themen und Fragen, die
für die DCG von Interesse sind und hat denn auch
mehrfach entsprechende Referate gehalten, die auf
große Resonanz stießen. Zu den engeren Arbeitsgebieten
von Michael Henss zählt die Geschichte tibetischer
Kunst und Kultur, zu der er zahlreiche Studien
veröffentlicht hat. |
14. Juni 2000 |
Uli Franz |
Thema: Im
Schatten des Himmels (Lesung) - Johann Adam Schall von
Bell - Jesuit und Mandarin |
Köln |
Uli Franz war
Lektor und Korrespondent in Peking. Er lebt als
Schriftsteller in Köln und in der Schweiz. Uli Franz
veröffentlichte mehrere Sachbücher zu China, darunter
eine Biographie Deng Xiaopings, die in sieben Sprachen
erschienen ist. |
17. Mai 2000 |
Oberst a.D. Reinhart Dietrich |
Thema: China im Umbruch und die Rolle der Armee - Beobachtungen und Erfahrungen. |
Köln |
Reinhart
Dietrich wurde 1938 in China, in Pato in der Provinz
Yünnan als Sohn eines Missionars geboren. Sein Abitur
machte er jedoch 1957 in Deutschland. |
12. April 2000 |
Prof. Dr. Roger Goepper |
Thema: Die chinesische Schrift als ästhetisches Prinzip chinesischer Kultur. Mit Dias. |
Köln |
Professor Goepper war jahrelang Leiter des Museums für Ostasiatische Kunst in Köln. Von ihm liegen zahlreiche Veröffentlichungen vor. |
15. März 2000 |
Referent: Prof. Dr. Wilhelm Matzat |
Thema: Qingdao (Tsingtau) - eine deutsche Stadtgründung in China. Ihre Entwicklung von 1898 bis 1998. Mit Dias. |
Köln |
Wilhelm Matzat
wurde 1930 in Qingdao gebo-ren und lebte dort bis
1946. Seit 1981 ist er erneut sieben Mal in
Qingdao gewesen. Und seit seiner Pensionierung
beschäftigt er sich speziell mit der Geschichte
Qingdaos. |
16. Februar 2000 |
Referent: Prof. Dr. Gregor Paul |
Thema: Was heißt schon „konfuzianisch“? Sinn und Sinnlosigkeit, Information und Desinformation im Umgang mit Worthülse und Begriff` |
Köln |
Als Leiter der
DCG ist Gregor Paul vielen Mit-gliedern und Freunden
der Gesellschaft bekannt. Zu seinen China-bezogenen
Buch-Veröffentlichungen gehören: Asien und Europa -
Philosophien im Vergleich, Frankfurt a. M. 1984. Die
Aktualität der klassischen chinesischen Philosophie,
München 1987. Aspects of Confucianism, Frankfurt a.
M., New York 1990. Die Menschenrechtsfrage: Diskussion
über China - Dialog mit China (Hg.), Göttingen 1998,
sowie: Traditionelle chinesische Kultur und
Menschenrechtsfrage (Mithg.), 2. Aufl. Baden-Baden
1999. „Konfuzianisches“ thematisiert auch sein Buch
Philosophie in Japan, München 1993. |
19. Januar 2000 |
Referent: Shi Ming |
Thema: Bildung und Zeitgeist in China |
Köln |
Nach einem Germanistik- und Jura-Studium in Peking arbeitete Shi Ming in seinem Land als Journalist und als Beauftragter für Rechtsfragen einer Außenhandelsfirma. Zur Zeit ist er als freier Journalist und Autor für die ARD, die Deutsche Welle, das Deutschlandradio Köln und Berlin, die FAZ und die Süddeutsche Zeitung tätig. |
15. Dezember 1999, 19 Uhr |
Dr. Robert Haas |
Thema: Der chinesische Grab- und Totenkult. Essenz einer Kultur. Mit Dias. |
Köln |
Robert Haas
lebte und arbeitete zusammen mit seiner chinesischen
Ehefrau von 1990-1996 in Asien. In dieser Zeit hat er
auch eine Reihe von Arbeiten zur politischen und
religiösen Kultur veröffentlicht. Nach seiner Rückkehr
kam es zu mehreren Ausstellungen mit Fotos, die er auf
chinesischen Friedhöfen Südostasiens gemacht hatte. –
Zur Zeit ist Haas als Referatsleiter im Stab von Hans
Koschnick tätig, dem Bosnien-beauftragten der
Bundesregierung. |
17. November 1999 |
Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff |
Thema: Original und Fälschung in der chinesischen Geistesgeschichte |
Köln |
Helmolt
Vittinghoff ist Professor für Sinologie. Gegenwärtig
vertritt er einen Lehrstuhl an der Universität Köln
und arbeitet an einer fremdsprachigen
(nicht-chinesischsprachigen) Bibliographie
chinesischer Philosophie. Langjaehrige Chinaerfahrung
durch mehr als 30 Reiseleitungen. Geschaeftsfuehrer
des Asia Network Information Center (Muenchen). |
|
|
|
Köln |
Symposium zum 50jährigen Bestehen der VR China Die Geschichte der Volksrepublik China als Resultat und Reflex von Tradition und Neuerung Prof.
Dr. Gregor Paul (Universität Karlsruhe): Prof.
Dr. Wolfgang Kubin (Universität Bonn): PD Dr.
Hans-Georg Moeller (Universität Bonn): Prof. Dr.
Jürgen Domes (Universität des Saarlands): Dr. Rüdiger
Machetzki (Asieninstitut Hamburg): Botschafter
a.D. Dr. Hannspeter Hellbeck, Donnerstag,
30. September 1999, 9.30 - 17 Uhr Eintritt frei. Gefördert vom Auswärtigen Amt, der Kölner Bank von 1867 und der Henkel KgaA Düsseldorf. |
16. Juni 1999 |
Marion Schneider |
Thema: Ein Jahr im Kungfu-Kloster Shaolin. Der elfjährige David allein in China. Mit Dias. |
Köln |
Marion Schneider war unter anderem als Gymnasiallehrerin, in der Erwachsenenbildung und als Journalistin tätig. Sie leitete eine Sprachschule, einen Großkunden-Betrieb und baute die China-Abteilung einer großen Weiterbildungsgesellschaft auf. Mittlerweile selbständig, berät sie Firmen in Fragen der Kooperation mit China. Auf dem Kultur-Sektor arbeitet sie als Asien-Spezialistin, hält Vorträge, führt Seminare durch und schreibt einschlägige Artikel. |
12. Mai 1999 |
Yang Lian liest aus seinen Gedichten |
Übersetzung und Moderation: Professor Dr. Wolfgang Kubin. |
Köln |
Yang Lian
wurde 1955 geboren und wuchs in Beijing auf. Gegen
Ende der „Kulturrevolution“ wurde er zur „Umerziehung“
aufs Land verschickt. Dann arbeitete er für den
Rundfunk. Seit 1989 lebt Yang im Exil. 1994/95 war er
Stipendiat der Akademie Schloß Solitude in Stuttgart
und Berlin. Unter dem Titel „Heimkehr in die Fremde“
veröffentlichte er in der Zeitschrift
„KulturAustausch“ 4/1998 eine Reflexion seines
Beijing-Besuchs im Oktober 1998. |
14. April 1999 |
Referent: Prof. Dr. Lutz Bieg |
Thema: Literatur in der Volksrepublik China seit 1978 - die Ankunft der chinesischen Literatur in der Normalität |
Köln |
Lutz Bieg (geb. 1943). Studium der Sinologie unter Einschluß des Manjurischen und Japanischen, der Germanistik und Philosophie in Köln und Heidelberg (Dr. phil. 1971). Ausbildung zum wissenschaftlichen Bibliothekar 1975-1977. Aufenthalt als DAAD Lektor in der VR China und Hongkong 1977-1982. 1986 Habilitation an der FU Berlin. Seit 1989 Professor für moderne chinesische Literatur und Philosophie an der Universität zu Köln. |
10. März 1999 |
Referentin: Dr. Monika Gänßbauer |
Thema: Trauma der Vergangenheit. Die Kulturrevolution und ihre Folgen. |
Köln |
Monika Gänßbauer wurde 1996 über die Verarbeitung der Kulturrevolution in der chinesischen Literatur promoviert. Seit zwei Jahren ist sie Leiterin der China InfoStelle evangelischer Kirchen in Deutschland. Der Umgang mit dem Kollektivtrauma 'Kulturrevolution' in der VR China soll in diesem Vortrag kritisch beleuchtet werden. Es wird eine Bilanz der bisherigen Vergangenheitsbewältigung gezogen - was wurde bisher geleistet, was wäre noch zu wünschen? Ansätze zu einer alternativen Geschichtsinterpretation möchte Frau Gänßbauer anhand einer Interviewsammlung des Autors Feng Jicai aufzeigen. |
10. Februar 1999 |
Referent: Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff |
Thema: Wertewandel im heutigen China. |
Köln |
Helmolt
Vittinghoff ist Professor für Sinologie und
Geschaeftsführer des Asia |
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Lecturer: Werner Neite
Subject: The
European Buildings in the Area of the Old Summer Palace
Peking. [Description only in German by now.] Werden
und Niedergang. Mit Dias.
Nach Sturz der
Ming-Dynastie (1644) nahmen die Qing-Kaiser Peking in
Besitz. Im Nordwesten Pekings installierten sie eine
Sommerresidenz mit herrlichen Parkanlagen (Yuan ming yuan).
Um 1745 entwarfen italienische und französische Missionare
für einen kleinen Teil des Gartenkomplexes Anlagen im
europäischen Stil. Die Bauten wurden 1860 zuerst von der
englisch-französischen Interventionsarmee und dann 1900 von
den acht fremden Mächten geplündert und niedergebrannt.
Heute sind dort nur noch Ruinen.
Der
Dipl.-Psychologe Werner Neite besichtigte 1991 das
Ruinenfeld und fotografierte es. Das „Herzstück“ seines
Vortrags bilden freilich von ihm erworbene einmalige
Original-Fotoreihen von 1870 (25 mal 35 cm). Seine
Überzeugung, dass Geschichte nur bei leibhaftiger Anschauung
lebendig werde, motivierte ihn, sich in das Thema zu
vertiefen.
Lecturer:
Christian Schwermann M. A. (Sinologie Bonn)
Subject: Natural-philosophical
Explanations
of Sillyness in Old China
[Description only
in German by now.] Eine allgemeinverständliche
Zusammenfassung der einschlägigen aktuellen Hypothesen.
Christian
Schwermann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Sinologischen Seminar der Universität Bonn und arbeitet z.
Z. an einer Dissertation über den Begriff der Dummheit in
altchinesischen Texten. Sein Hauptinteresse gilt der
Klassischen Philologie und Geistes- und Kulturgeschichte des
alten China (bis 220 n. Chr.).
[Description only
in German by now.] Podiumsdiskussion oder Referat zu einem
aktuellen Thema.
January 15,
February 12, March 11, April 15, May 13, and June 17
[Description only in German by now.] Auf der Terrasse des Cafés Hirsch im Museum für Ostasiatische Kunst in Köln (Universitätsstraße 100, Tel. 0221-4309882) findet am Samstag, den 31. August 2003, von 14 Uhr 30 bis 18 Uhr ein Treffen von Mitgliedern und Freunden der DCG statt. Dieses Treffen soll das persönliche Kennenlernen von langjährigen und neueren Mitgliedern fördern.
[Description only
in German by now.] Podiumsdiskussion zu einem aktuellen
Thema.
Teilnehmer:
Sinologen, weitere Kulturwissenschaftler und Diplomaten.
OR
Lecturer:
Christian Schwermann M. A. (Sinologie Bonn)
Subject: Forms of
Critique in China
Lecturer: Prof.
Dr. Konrad Wegmann (Bochum)
Subject: Das
Daode jing
[Description only
in German by now.] Gegenstand des Vortrags ist das Daodejing
(Tao-te-king), wie es insbesondere aus der Sicht einer
nicht-daoistischen klassischen chinesischen „Schule“, der
„Schule“ des Legalismus, gesehen wurde. Der Legalismus
avancierte in mancherlei Hinsicht zur Ideologie des
Reichseinigers und „Ersten Kaisers“ Qin Shi Huang.
Konrad Wegmann ist
Sinologe und Politologe an der Universität Bochum. Er ist
einer der besten deutschen Kenner des Daode jing,
des den meisten Deutschen als Tao-te-king bekannten, Laozi
bzw. Lao-tzu zugeschriebenen Klassikers des Daoismus oder
Taoismus. Zuletzt hat Konrad Wegmann u.a. die Reihe Strukturen
der Macht: Studien zum politsichen Denken Chinas
herausgegeben und eine Analyse der „Laozi-Textversionen im
Vergleich“ (Monumenta Serica 47) veröffentlicht.
Lecturer: Dr.
Volker Klöpsch (Krefeld)
Subject: Der
Übersetzer als Verräter? Wider die Mär von der Unübersetzbarkeit
chinesischen Dichtung
[Description only
in German by now.] Der Vorwurf des Verrats ist fast so alt
wie die Profession des Übersetzens. Er gilt bereits für die
Übertragungen zwischen miteinander verwandten europäischen
Sprachen. Umso schwieriger erscheint die Vermittlung einer
so fremden Kultur und andersartigen Literatur wie der
chinesischen in den deutschsprachigen Raum. Bei der
Übertragung von Dichtung, dem in China mit Abstand am
höchsten geschätzten literarischen Genre, muss der
Übersetzer neben dem bloßen Verständnis für den Text auch
ein Gespür für die strikten prosodischen Formen und die ganz
unterschiedliche Funktion des Gedichtes in der chinesischen
Gesellschaft aufbringen.
Der Vortrag gibt
einen Abriss der Geschichte von Übersetzungen chinesischer
Poesie ins Deutsche und beschreibt anhand einiger Beispiele
die ver-schiedenen methodischen Ansätze. Sodann wird
versucht, die grundsätzlichen Probleme dieses
Vermittlungsprozesses zu beschreiben und Lösungsvorschläge
zu unterbreiten. Am Ende könnte die Frage nach poetischen
Universalien stehen, die Original und Übersetzung
miteinander verbinden und die Mühsal des Übersetzers
rechtfertigen.
Dr. Volker
Klöpsch studierte Germanistik, Vergleichende
Literaturwissenschaft und Sinologie an den Universitäten
Freiburg, Berlin, Edinburgh, Salamanca, Shanghai und
Heidelberg. Er arbeitete am Bochumer Sinicum, lehrte als
DAAD-Lektor an der Taiwan-Universität in Teipeh deutsche
Sprache und Literatur und unterrichtet seit 1990 am
Ostasiatischen Seminar der Universität Köln. Neben
Übersetzungen zur Literatur des 20. Jahrhunderts legte er
mit Der seidene Faden. Gedichte der Tang die erste
vollständige Übertragung der wichtigsten und in China am
weitesten verbreiteten Anthologie von Tang-Lyrik ins
Deutsche vor. Er ist zudem Mitherausgeber der Hefte für
ostasiatische Literatur.
Lecturer: Dr.
Martin Woesler
Subject: Between
Exotism and Chinoiserie. Parallels and differences between Chinese
and German literature. Influences and demarcation.
[Description only
in German by now.] Um Hintergründe geht es in diesem
Referat, Motive und Intentionen beim geistigen Austausch
zwischen China und Deutschland. Diese haben stets die
entscheidende Rolle gespielt, sowohl bei der Idealisierung
der Chinoiserie und des Maoismus wie auch bei der
Exotisierung, der bewussten Betonung des Anderen, des
Unterschiedlichen, des Unverstandenen. Zentrale Figuren in
diesem geistigen Austausch sind die frühen Reisenden, dann
die Übersetzer und schließlich die eigenen Autoren, die das
oft schon gefilterte Chinabild in Andeutungen (Effi
Briest) exotisierten oder in Gleichnissen
idealisierten (Der gute Mensch von Sezuan). Spannend
sind auch überraschende Parallelen, die sich unabhängig in
beiden Kulturkreisen entwickelt haben – ist der Traum
der Roten Kammer dem Faust oder eher den Buddenbrooks
seelenverwandt?
Heißt
Heinrich Böll auf chinesisch Wang Meng? Texte, in die andere
Sprache übertragen, erreichen ähnliche Wirkungen, etwa wenn
in China Guo Moruos Übersetzung von Goethes Werther
eine Selbstmordwelle auslöst.
Woesler ist
Vorstandsmitglied der DCG. Sein Fachinteresse als Sinologe
gilt vor allem der chinesischen Literatur und den
Möglichkeiten, die der Computer für die Chinawissenschaften
bietet. Zur Zeit arbeitet er – zum Teil wechselnd – in
Bochum, Germersheim und Peking. Dabei befasst er sich
insbesondere mit Rezeption des Traums der Roten Kammer
und dem Aufbau einer chinesischsprachigen
Volltext-Datenbank im Internet. Aufenthalte u. a. an der
Peking- und der Harvard-Universität. Zu seinen
Veröffentlichungen zählen China‘s digital dream
(2002), The Chinese Essay in the 20th Century
(2000), und Geschichte
des chinesischen Essays (1998).
Lecturer: Jürgen
Kahl
Subject: Unpayable
growth? China's ecological challenge
[Description only
in German by now.] China hat seit Rio 1992 den Grundsatz der
nachhaltigen Entwicklung adoptiert und sich ehrgeizige
umweltpolitische Ziele gesetzt. Der Vortrag geht der Frage
nach, um welchen ökologischen Preis das Land seine hohen
wirtschaftlichen Wachstumsraten erzielt, welche Fortschritte
und welche Defizite im Umweltschutz zu verzeichnen sind.
Dabei geht es auch um die Perspektiven, die sich aus den
internationalen Maßnahmen zum Klimaschutz und aus dem
WTO-Beitritt der Volksrepublik für die bi- und multilaterale
umweltpolitische Zusammenarbeit mit China ergeben.
Jürgen Kahl ist
Historiker und Politologe. Nach dem Staatsexamen erhielt er
ein China-Sti-pendium der Stiftung Volkswagen-Werk. Kahl
arbeitet als Journalist. 1985-1992 war er
China-Korrespondent der Süddeutschen und Neuen
Zürcher Zeitung. Gegenwärtig ist er
Sonderkorrespondent der NZZ. Veröffentlichungen in
Fachpublikationen zur chinesischen Innen- und Außenpolitik.
Lecturer:
Generalkonsul a. D. Dr. Wolfgang Schumann (Königswinter)
Subject: The
historic Buddha in art and history
[Description only
in German by now.] Hans Wolfgang Schumann ist Indologe und
Religionswissenschaftler. 1960-63 war er Lektor an der
Hindu-Universität in Benares. Danach trat er in den
Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik Deutschland ein, für
den er zuletzt als Generalkonsul in Bomaby tätig war.
Wolfgang Schumann hat zahlreiche Arbeiten über den
Buddhismus und die indische Kultur veröffentlicht. Für seine
Bücher Der historische Buddha und Die großen
Götter Indiens erhielt er – zusammen mit einem
weiteren Indologen – 2000 den Rabindranath-Tagore-Preis der
Deutsch-indischen Gesellschaft.
Der Vortrag mit
Dias von Originalschauplätzen bietet eine Biographie des
historischen Buddha.
[Description only
in German by now.] Anlässlich des Jubiläums der Deutschen
Asia Pazific Gesellschaft, die am 07. und 08. November ihre
10. China-Tage durchführt,
laden DCG und DAPG
am Vorabend zu einer gemeinsamen Veranstaltung im Museum für
Ostasiatische Kunst ein.
Lecturer: Prof.
Dr. Gregor Paul
Subject: Traditional
Culture,
national economical growth and international business
–
Comments on
German-Chinese "with each other" and "against each other"
Lecturer: Dr.
Jeong-hee Lee-Kalisch (Hürth)
Subject: Synaesthetics
in
Chinese landscape painting
[Description only
in German by now.] Wie haben traditionelle chinesische Maler
z. B. den Wind, den Mond, den Schnee oder die Wasserfälle
dargestellt, damit der Betrachter die Kälte des Windes, den
Glanz des Mondes, die Reinheit des Schnees oder das Tosen
des Wasserfalls wahrnehmen kann? Sie verzichteten auf die
Wiedergabe zahlreicher Einzelheiten und schilderten nur die
zur Identifizierung unbedingt notwendigen Elemente. Durch
die visuelle Wahrnehmung dieser Bildelemente soll beim
Betrachter die synästhetische Darstellungserweiterung
einsetzen. Der Vortrag wird anhand der stimmungsvollen
Landschaftsmalereien veranschaulichen, welche
synästhetischen Mittel chinesische Maler in ihrem
künstlerischen Konzept angewandt haben, das im Laufe der
Zeit mehr oder weniger präzise im Maltraktat formuliert und
schematisch tradiert wurde.
Frau Jeong-hee
Lee-Kalisch ist promovierte Kunsthistorikerin. Nach ihrer
Tätigkeit an der Universität Köln und im Museum für
Ostasiatische Kunst der Stadt Köln war sie Kuratorin der
erfolgreichen Ausstellungen in der Villa Hügel in Essen wie
„Das Alte China" (1994-1995) und „Die Alten Königreiche
Koreas" (1999-2000), die europaweit eine großen Resonanz
fanden. Seit 2001 lehrt sie ostasiatische Kunstgeschichte an
der Freien Universität Berlin.
Lecturer: Prof.
Dr. Thomas Scharping (Köln)
Subject: Birth
control in China: Economic and social aspects
[Description only
in German by now.] Der Vortrag wird die Hintergründe und
Durchführungsprobleme der chinesischen Ein-Kind-Politik
beleuchten und die Ergebnisse der letzten chinesischen
Volkszählung vom November 2000 vorstellen.
Thomas Scharping
ist Professor für Neuere Geschichte Chinas mit den
Schwerpunkten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Zu
seinen engeren Forschungsgebieten gehören
Bevölkerungspolitik und demographische Entwicklung Chinas,
zu denen er zahlreiche Arbeiten in Deutschland und den USA
veröffentlicht hat, darunter: Chinas Ein-Kind-Kampagne
1978-1994, in: Geburtenplanung in China, Hamburg
1995; sowie Birth Control in China 1949-2000, Population
Policy and Demographic Development, Armonk/Honolulu
2001.
Lecturer: Prof.
Dr. iur. Robert Heuser (Cologne)
Subject: The way of
the „Chinese constitutional state“: Wearing new
shoes but walking on old paths?
Ein fundamentales
Anliegen des chinesischen Gemeinwesens ist die Herausbildung
von Institutionen der Machtkontrolle. Als zentrales Mittel
gilt die „Errichtung eines sozialistischen Rechtsstaats“.
Damit wird ein Konzept aufgegriffen, das seit über 200
Jahren im Zentrum der europäischen Verfassungsgeschichte
steht. Vor dem Hintergrund des Wesens des europäischen
Rechtsstaats soll
im Vortrag aufgewiesen werden, wie „Rechtsstaat“ heute in
China gedacht wird, welche neuen Institutionen in Umsetzung
dieses Konzepts entstanden sind oder sich in der Entstehung
befinden, und ob das sozio-politische und wertspezifische
Umfeld sich für diese Neubildungen als tragfähig erweisen
kann.
Nach Tätigkeit als
Ostasienreferent am Heidelberger Max-Planck-Institut für
vergleichendes öffentliches Recht und Völkerrecht und als
DAAD-Lektor für deutsches Recht an Universitäten in Osaka,
Kobe und Taibei lehrt Robert Heuser seit 1992 Chinesische
Rechtskultur an der Universität Köln. Zu früheren
Buchpublikationen gehören Das Rechtskapitel im Jinshu. Ein
Beitrag zur Kenntnis des Rechts im frühen chinesischen
Kaiserreich, München 1987, und Miyazawa Toshiyoshi,
Verfassungsrecht, Köln 1986. Zuletzt sind erschienen:
Einführung in die chinesische Rechtskultur, Hamburg 1999 (2.
Auflage 2002), und Umweltschutzrecht der VR China, Hamburg
2001.
Lecturer:
Generalkonsul a.D. Dr. Wolfgang Runge (Königswinter)
Subject:
Cooperation in transition: 30 years diplomatic relations
between the Federal Republic of Germany and the People's
Republic of China
[Description only
in German by now.] Was waren die Schwerpunkte der
Beziehungen zwischen beiden Staaten? Wie verliefen die
unterschiedlichen Phasen im Verhältnis beider Staaten, von
der Aufnahme diplomatischer Beziehungen im Oktober 1972 bis
zur Gegenwart? Welche Bedeutung kam den wechselnden
Konstellationen der internationalen Politik und den innen-
und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in der VR China
zu? Wie stellt sich heute das Spannungsfeld
übereinstimmender Interessen und abweichender
Grundüberzeugungen dar?
Wolfgang Runge ist
promovierter Historiker (für Neuere Geschichte). 1965 tat er
in den Auswärtigen Dienst ein. Sein Haupttätigkeitsfeld lag
im Bereich der Außenwirtshaftspolitik. Aus dieser Pespektive
haben ihn die deutsch-chinesischen Beziehungen wiederholt
beschäftigt, zuletzt als Generalkonsul in Guangzhou
(Kanton).
Lecturer: Prof.
Peter Weber-Schäfer (Bochum)
Subject: „Esoterics“
and
Science – Interpretations of East Asia
[Description only
in German by now.] Peter Weber-Schäfer ist Professor für
Politik Ostasiens an der Ruhr-Universität Bochum. Der
Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit liegt seit längerem
auf dem Gebiet der politischen Philosophie und
Ideengeschichte unter kulturvergleichendem Aspekt.
Die europäische
Beschäftigung mit fernöstlichem Denken war von ihren
Anfängen an von zwei unterschiedlichen Fragestellungen
beherrscht: Der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem,
was die Kulturen Ostasiens von der unseren unterscheidet,
steht immer wieder eine „esoterische“ Beschäftigung mit dem
Fernen Osten gegenüber, die in einer angeblich tiefen und
geheimnisvollen Weisheit des Ostens die Rettung vor dem
Unbehagen am „Rationalismus“ modernen westlichen Denkens
sucht. Nur allzu oft verschwindet bei dieser Suche das reale
Ostasien hinter einer Nebelwand mystischer Projektionen.
Lecturer: Michael
Henss (Zurich)
Subject: Marco
Polo and China (w/ color slides)
[Description only
in German by now.] Michael Henss leitet in Zürich die
Fachbuchhandlung „Asiatica“. Er hat zahlreiche Studien zur
Geschichte tibetischer Kunst und Kultur veröffentlicht und
ist Gründungsmitglied des „International Committee for Marco
Polo Studies“.
Marco Polo (1254
bis 1324) stand am Anfang europäischer Entdeckungsreisen
nach Fernost. In Peking war Khubilai Khan, im 13.
Jahrhundert Herrscher des mongolischen Imperiums und Kaiser
von China, sein Gastgeber. Der Schwerpunkt des Vortrags
liegt auf China und Zentralasien. Henss zeigt neuere Bilder
zu den Orten von Marco Polos Reise und ältere Dokumente und
geht auf den aktuellen Stand der Forschung sowie aktuelle
Diskussionen ein, wie z.B. auf dem Marco Polo-Kongress in
Tianjin 2000.
[Description only
in German by now.] Mit Dias von Malereien aus Dunhuang, dem
Ort der buddhistischen Höhlen im Nordwesten Chinas.
Hermann-Josef
Röllicke ist promovierter Sinologe und Philosoph.
Schwerpunkte seiner Forschung und seiner Publikationen sind
die vorbuddhistische und die buddhistische chinesische
Philosophie und Dichtung. Darüber hinaus beschäftigt er sich
mit Fragen der Kunst, der Geschichte und der Religion in
China. Er ist zur Zeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am
EKO-Haus der Japanischen Kultur, Düsseldorf.
Maitreya, der
„Freundliche“, ist im Mahâyâna-Buddhismus der „zukünftige“
Buddha. Im Lotos-sûtra und im Sûtra der Auflösung des tiefen
Geheimnisses fragt er den gegenwärtigen Buddha nach dem
Zeitsinn der Meditation und des Erwachens. Hat der Buddha
ein Alter? Erlischt in der Versenkung und im Erwachen die
Zeit? Wenn Meditation „Innehalten“ und „Betrachten“
bedeutet, was ist darin „Zeit“?
Lecturer: Dr.
Norbert Deuchert (Ulm)
Subject: New Troves
in China – The Early Buddhist Sculptures of Qingzhou.
With Slide Show
[description only
in German by now]
Norbert Deuchert
ist promovierter Historiker, Mitbegründer und Leiter des
Museums Villa Rot bei Ulm, dessen Schwerpunkt Asien ist.
Langjährige Beschäftigung mit der Kunst Tibets und
Ostasiens, kulturhistorische Forschungsaufträge und
Publikationen.
Mehr als 400
frühbuddhistische Skulpturen wurden 1996 in Qingzhou/Provinz
Shandong entdeckt. Wegen ihrer künstlerischen Qualität und
historischen Bedeutung gelten sie als einer der wichtigsten
Funde Chinas in den letzten Jahren. Der Referent, der den
Fundort 2000 besuchte, stellt die Meisterwerke anhand von
Dias vor und versucht eine religions- und
kunstgeschichtliche Einordnung mit Bezügen zum
Kulturtransfer entlang der Seidenstraße.
Der Vortrag fällt
in die Zeit einer Ausstellung des Rietberg–Museums in
Zürich, die 33 Skulpturen zeigt (vgl. Veranstaltungshinweise
S. 87).
panel discussion
Prof. Dr. Gregor
Paul / Dr. Bernhard J. Trautner
Prof. Dr. Rolf
Trauzettel / Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff
Oberst a.D.
Reinhart Dietrich
Subject: Religion and Violence
[Description only
in German by now.]
Gregor Paul ist
Professor für Philosophie (Universität Karlsruhe). Bernhard
J. Trautner ist Politik- und Islamwissenschaftler
(Universität Bremen). Rolf Trauzettel ist Professor für
Sinologie (Universität Bonn). Helmolt Vittinghoff ist
Professor für Sinologie (Universität Köln). Reinhart
Dietrich war Militärattaché an der Deutschen Botschaft in
Peking.
Gegenstand der
Diskussion ist die Frage, ob religiös motivierte Gewalt
stets Missbrauch an sich guter religiöser Lehren ist, oder
ob sie auch durch die Lehren selbst begünstigt werden, ja
gefordert sein kann. Das Hauptinteresse soll Inhalt und
Geschichte der Religionen in chinesischen Kulturen gelten,
doch die Diskussion wird auch indische, islamische und
christliche Religionen einbeziehen.
The lecture of
Prof. Thomas Scharping, Cologne, originally
scheduled for this date, will take place in autumn 2002.
Lecturer: Ute Griesser
(Köln)
Subject: Thankas
– Rolled Paintings of the Tibetan Buddhism. Cultural
Meaning and Chances of Conservation. With Slide Show
[description only
in German by now]
Ute Griesser ist
Diplom–Restauratorin. Sitz ihres Restaurierungsateliers ist
Köln. Zu ihren Hauptaufgabengebieten der Konservierung und
Restaurierung zählen Gemälde, gefasste Holzskulpturen und
Werke der modernen und zeitgenössischen Kunst. Im Bereich
der Ausstellungsbetreuung war die Referentin von 1995 bis
2000 an der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn tätig. Seit
über sechs Jahren befasst sie sich mit der Konservierung von
Thanka–Gemälden.
Anhand von
Bildbeispielen wird deutlich werden, dass die mit dem
kulturellen Gebrauch von Thankas verbundenen Schäden auch
spezielle Konservierungsverfahren erfordern.
Lecturer:
Professor Dr. Helmolt Vittinghoff (Köln)
Subject: Fengshui
– "Wellness" from the Chinese House of Treasures?
[description only
in German by now]
Helmolt Vittinghoff
ist Professor für Sinologie am Ostasiatischen Seminar der
Universität zu Köln. Sein Hauptaugenmerk in Lehre und
Forschung gilt der traditionellen Geistesgeschichte Chinas
und ihrer Rezeption im gegenwärtigen chinesischen
Kulturraum, der auch seine neueste Publikation "Recent
Bibliography in Classical Chinese Philosophy" gewidmet ist.
Sie erscheint als erster Teil einer auf vier Bände
konzipierten Folge im Fachorgan Journal
of
Chinese Philosophy (Malden, USA) als Doppelband 1/2
des Jahrgangs 2001.
Der Vortrag stellt
chinesisches Fengshui und dessen merkantil geprägte Aufnahme
im Westen dar. Fengshui lehrt, sich beim Wohnen und
allgemeinen menschlichen Handeln an "Naturkräften" zu
orientieren.
Lecturer: PD Dr.
med. Gisela Hildenbrand (Bonn)
Subject: Qigong
Yangsheng – Exercises to Care for Life
[description only
in German by now]
Gisela Hildenbrand
beschäftigt sich seit 1984 mit chinesischer Heilkunde und
insbesondere mit Qigong, das sie dann auch als Qigong
Yangsheng von 1986–1997 bei Professor Jiao Guorui studierte.
1991 war sie Mitbegründerin der "Medizinischen Gesellschaft
für Qigong Yangsheng" in Bonn. Seitdem ist sie auch 1.
Vorsitzende der Gesellschaft. Sie ist Herausgeberin von Jiao
Guoruis Lehrbuchreihe Qigong Yangsheng und
Mitherausgeberin der Zeitschrift für Qigong Yangsheng.
Qigong, ein junger
Begriff für eine vielfältige Tradition der
Selbstkultivierung, rückt zunehmend in das Interesse
westlicher Medizin. Der Vortrag behandelt Herkunft,
Stationen der geschichtlichen Entwicklung, Inhalte,
Prinzipien und Ziele von Qigong–Übungen sowie deren
Rezeption und Anwendungsgebiete im Westen.
Lecturer:
Professor Dr. Rolf Trauzettel (Bonn)
Subject: Chinese
Mythology
and
Intellectual History
[description only
in German by now]
Professor
Trauzettel, einer der renommiertesten deutschen Sinologen,
ist auch einem weiteren Publikum bekannt. Seine gemeinsam
mit Herbert Franke verfasste Darstellung Das Chinesische
Kaiserreich (Frankfurt a.M. 1968) gehört nach wie vor
zu den vielkonsultierten Standardwerken deutschsprachiger
sinologischer Literatur. Seit einiger Zeit gilt Rolf
Trauzettels Interesse vor allem Fragen der chinesischen
Geistesgeschichte und Philosophie. Gemeinsam mit Silke
Krieger gab er 1990 (bei Hase & Koehler in Mainz) den
Band Konfuzianismus und die Modernisierung Chinas heraus.
Zu seinen neuesten Veröffentlichungen zählt die Studie
"West–Östliches. Exempel zum Problem
chinesisch–abendländischer Komparatistik", die in den minima
sinica (2/2000, S. 1-37) erschien.
Der Vortrag wird
sich unter anderem auch mit der Frage nach dem Stellenwert
von Mythos und Ritual auseinandersetzen.
Lecture in Wuppertal
Location:
Fuhlrott–Museum, Raum M 212, 20 Auer Schulstraße, 42103
Wuppertal, Germany, phone: 0202–563-2618.
Time: 11 Uhr 30.
Lecturer:
Professor Dr. Gregor Paul (Karlsruhe)
Subject: Confucianism
and
Classical Chinese Philosophy
[description only
in German by now]
Gregor Paul setzt
sich seit vielen Jahren mit der chinesischen Philosophie
auseinander. Seine letzte einschlägige Veröffentlichung ist
Konfuzius (Freiburg: Herder 2001).
Lecturer: Thilo Diefenbach
(Cologne)
Subject: Falun
Gong - Origin and Backgrounds of a Chinese Mass
Movement
[description only
in German by now]
Thilo Diefenbach
ist Sinologe und Doktorand bei Prof. Dr. Lutz Bieg,
Universität Köln. Mo-derne Literatur und Neuere Geschichte
Chinas sind seine Arbeitsschwerpunkte.
Diefenbachs Vortrag
will eine plakative Bewertung der Falun Gong-Bewegung ebenso
vermeiden wie eine pauschale Rechtfertigung oder Verdammung
der offiziellen chinesischen Reaktionen. Zielpunkte des
Vortrags sind die Objektivität einer vielseitigen
Darstellung und ein kulturhistorisch vergleichender Blick
auf das Phänomen.
Discussion: Prof.
Gregor Paul (Karlsruhe), Prof. Heiner Roetz
(Bochum), Prof. Helmolt Vittinghoff (Köln), Prof.
Peter Weber-Schäfer (Bochum),
Discussant: Dr.
Alexander Bell
Subject: Philosophy
in traditional China
[Description only
in German by now:] Prof. Dr. Gregor Paul ist Professor für
Philosophie an der Universität Karlsruhe, Prof. Dr. Heiner
Roetz ist Professor für Sinologie an der Universität Bochum,
Prof. Dr. Helmolt Vittinghoff ist Professor für Sinologie an
der Universität Köln, Prof. Dr. Peter Weber-Schäfer ist
Professor für Politikwissenschaft an der Universität Bochum.
Gegenstand der
Diskussion ist die Frage, ob sich "chinesisches Denken"
fundamental von "westlicher Philosophie" unterscheidet.
Lecturer: Shi
Ming (Köln)
Subject: Masses
and Mass Culture in China
[Description only
in German by now:] Shi Ming war in China als Journalist und
Beauftragter für Rechtsfragen einer Außenhandelsfirma tätig.
Er ist Mitgliedern und Freunden der DCG durch einen Vortrag
und als Beiträger unseres Symposiums 1999 bekannt. Er
arbeitet als Journalist und Autor für ARD, Deutsche Welle,
Deutschland-Radio, FAZ und Süddeutsche Zeitung.
Der Vortrag
behandelt die Entwicklung von der uneingeschränkten
Herrschaft der KPCh, die sich als Partei der Volksmassen
versteht, zur zunehmend westlich geprägten Gegenwart, in der
McDonald's, MTV und Kung Fu-Romane die Gemüter der Massen
bewegen.
Lecturer: Prof.
Dr. Karl-Heinz Pohl (Trier)
Subject: Traditional
Chinese
Culture and Globalisation
joined lecture
with the German Asia Pacific Association, under the auspices
of OB Fritz Schramma
[description only
in German by now]
18 Uhr
Moderation und Begrüßung: Prof. Dr. Gregor Paul (Karlsruhe),
Begrüßung durch die DAPG: Uwe Holl, Grußwort des
Bürgermeisters Manfred Wolf
19 Uhr
Vortrag. Professor Pohl, Sinologe an der Universität Trier,
ist durch zahlreiche Veröffentlichungen bekannt geworden. Zu
seinen wichtigen Büchern zählen die bei Herder erschienenen
Bände Li Zehou: Der Pfad des Schönen und China für Anfänger.
Anschließend
Empfang der Stadt Köln.
Lecturer: Prof.
Dr. Heiner Roetz (Bochum)
Subject: Does a
Chinese Philosophy Exist?
[description only
in German by now]
Der Vortrag wird
sich kritisch mit dem relativistischen Standpunkt
auseinandersetzen, Philosophie sei eine ausschließliche
europäische Errungenschaft.
Das Interesse des
Sinologen Heiner Roetz gilt vor allem der Philosophie und da
insbesondere der Ethik der vor-Han-Zeit, mit der er sich
auch aus methodologischer und metaethischer Sicht
auseinandersetzt. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen
zählen Die chinesische Ethik der Achsensenzeit (Frankfurt
a.M. 1992) und die bei Beck erschienene Biographie
Konfuzius.
Lecturer: Prof.
Thomas Scharping (Cologne)
Subject: Birth
Control in China: Economical and Social Aspects
[Description only
in German by now.]
Thomas Scharping
ist Professor für Neuere Geschichte Chinas mit den
Schwerpunkten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Zu
seinen engeren Forschungsgebieten gehören
Bevölkerungspolitik und demographische Entwicklung Chinas,
zu denen er zahlreiche Arbeiten in Deutschland und den USA
veröffentlicht hat, darunter: Chinas
Ein-Kind-Kampagne 1978–1994, in: Geburtenplanung in China,
Hamburg 1995; sowie Birth Control in China 1949–2000,
Population Policy and Demographic Development,
Armonk/Honolulu 2001.
Der Vortrag wird
die Hintergründe und Durchführungsprobleme der chinesischen
Ein-Kind-Politik beleuchten und die Ergebnisse der letzten
chinesischen Volkszählung vom November 2000 vorstellen.
[description only
in German by now]
In Zusammenarbeit
mit den Instituten für Phi-losophie und Angewandte
Kulturwissenschaft der Universität Karlsruhe bietet die DCG
in den Räumlichkeiten des Instituts für Philosophie,
Kollegium am Schloss, Bau II (Telefon 0721-608-2149), drei
Vorträge an. Sie werden jeweils an einem Donnerstag um 19
Uhr 30 gehalten.
May 11, 2000
Lecturer: Prof.
Dr. Gregor Paul (Karlsruhe)
Subject: The
Ideal Human Being. The Utopia of Confucian Classical
Time.
[description only
in German by now]
Als Leiter der DCG ist Gregor Paul vielen Mit-gliedern und Freunden der Gesellschaft bekannt. Zu seinen China-bezogenen Veröffentlichungen gehören: Asien und Europa – Philosophien im Vergleich, Frankfurt a. M. 1984. Die Aktualität der klassischen chinesischen Philosophie, München 1987. Aspects of Confucianism, Frankfurt a. M., New York 1990. Die Menschenrechtsfrage: Diskussi-on über China - Dialog mit China (Hg.), Göttingen 1998, sowie: Traditionelle chinesische Kultur und Menschenrechtsfrage (Mithg.), 2. Aufl. Baden-Baden 1999.
Lecturer: PD Dr.
Ulrich Lau (Berlin)
Subject: The
Image of the Delinquent in the Early Chinese Iuridical
System
[description only
in German by now]
Ulrich Lau ist einer der wenigen Sinologen, die sich der Erschließung alter chinesischer Texte widmen. So "entziffert", ediert, übersetzt und kommentiert er Inschriften und Texte aus dem ersten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Neben zahlreichen kürzeren Untersuchungen hat Lau 1999 umfangreiche Quellenstudien zur Landvergabe und Bodenübertragung in der westlichen Zhou-Dynastie (1045?-771 v. Chr.) veröffentlicht. Sie sind genau so grundlegend, wie es seine vor dem Erscheinen stehende Arbeit zu frühen chinesischen "Gesetzestexten" oder rechtsrelevanten Texten werden dürfte.
Lecturer: Dr.
Martin Woesler (Mainz)
Subject: Images
of the Person in the Philosophically Orientiented Essayism
in Modern China
[description only
in German by now]
Als Vorstandsmitglied der DCG ist auch Dr. Woesler vielen Mitgliedern und Freunden be-kannt. Als Sinologe gilt sein Interesse computer-linguistischen wie literaturwisschenschaftlichen Fragen. So hat er bereits zahlreiche Studien zum chinesischen Essay veröffentlicht. Zu den um-fangreicheren Büchern zum Thema zählt Der Essay ist die Sehnsucht nach Freiheit: Wang Meng, ehemaliger Kultusmisnister Chinas, als Essayist im Zeitraum 1948 bis 1992, Frankfurt a. M. 1998.
Lecturer: Prof.
Dr. Wolfgang Kubin (Bonn)
Subject: „The
New Song of the Old Desparation"
[description only
in German by now]
Wolfgang Kubin
liest aus seinem ersten Gedichtband, aus Essays und aus
China-bezogenen Zyklen.
Er ist Professor
für Sinologie an der Universität Bonn, Essayist und Lyriker.
Neben zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen
stehen Übersetzungen aus dem Chinesischen, u. a. von Werken
Yang Lians, mit dem Kubin 1999 einen Abend der DCG
gestaltete.
Lecturer: Former
Ambassador Dr. Hannspeter Hellbeck (Wachtberg)
Subject: China's
Foreign
Policy
Meeting New Challenges
[description only
in German by now]
Hannspeter
Hellbeck war Stellvertretender Generalkonsul in Hongkong,
Leiter des Refe-rates Ostasien im Auswärtigen Amt und – von
1987 bis 1992 – Botschafter in Peking. Zahlrei-che
Veröffentlichungen zu Fragen Asiens und insbesondere Chinas.
Er ist vielen Mitgliedern und Freunden der DCG bekannt.
Chinas
Außenpolitik orientiert sich seit einem Jahrzehnt neu: Das
Land steht der einzigen verbliebenen Supermacht USA allein
gegenüber, sieht sich mit wirtschaftlichen
Herausforderun-gen und mit Tauwetter in Korea konfrontiert.
Taiwan bleibt eine für China ungelöste Frage. Was bedeutet
das für Europa?
Lecturer:
Botschafter a. D. Dr. Konrad Seitz (Wachtberg)
Subject: A
Chinese 21st century?
[description only
in German by now]
Konrad Seitz war
Leiter des Planungsstabes im Auswärtigen Amt und Botschafter
in Indien, Italien und – 1995 bis 1999 – in China.
Buch-ver-öffentlichungen zur japanisch-amerikani-schen
Herausforderung und zum weltwirt-schaftlichen Wettlauf ins
21. Jahrhundert. Er ist vielen Mitgliedern und Freunden der
DCG bekannt.
China. Eine
Weltmacht kehrt zurück (Berlin 2000) ist Konrad Seitz' neues
Buch, in dem Größe und Niedergang Chinas in der
Vergan-genheit und sein rasanter gegenwärtiger Aufstieg
analysiert werden. Konrad Seitz vertritt die These, daß die
Globalisierung mit einem chine-sischen Jahrhundert enden
wird.
Lecturer: Dr. Wolf Donner (Cologne)
Subject: The
Kailash
[description only
in German by now]
Wolf Donner ist
Chefredakteur der Zeitschrift Nepal Information, Autor von
zehn länderkundli-chen Büchern und war Jahre lang
Vorsitzender der Deutsch-Nepalischen Gesellschaft. Er ist
Mitgliedern und Freunden der DCG durch frühere Vorträge über
Mustang (Nepal) und die Mongolei bekannt.
Der 6714 Meter hohe
Berg Kailash im Transhimalaya (Tibet) wird von den Anhängern
der vier großen asiatischen Religionen - Hindus, Jainas,
Buddhisten und der vor-buddhistischen Bön-Po-Religion - als
heilig angesehen, als Sitz der Götter, Verbindungspunkt
zwischen Him-mel und Erde, als ein Ort, durch den die Achse
des Universums verläuft. Dr. Donner hat vor einiger Zeit den
Kailash besucht, hat ihn in einer Höhe von bis zu 5700
Metern (Drölma La) umrundet und berichtet von einer
Gelände-fahrt über 3000 Meter zwischen Lhasa im Osten und
dem alten tibetischen Königreich Gugé im Westen.
Wie es der Zufall
will, findet sich in der Rubrik „Reiseeindrücke“ ein Bericht
Dr. Alexander Bells, der vor kurzem ebenfalls den Kailash
besuchte.
Lecturer: Michael Henss (Zurich)
Subject: Guests
of the Chinese Emperor. The Mission of Jesuits in the
Far East. Meeting instead of Clash of Cultures.
[description only
in German by now]
Michael Henss
leitet in Zürich die Fachbuch-handlung "Asiatica". Er
befasst sich seit Jahren mit Themen und Fragen, die für die
DCG von Interesse sind und hat denn auch mehrfach
entsprechende Referate gehalten, die auf große Resonanz
stießen. Zu den engeren Arbeitsgebieten von Michael Henss
zählt die Geschichte tibetischer Kunst und Kultur, zu der er
zahlreiche Studien veröffentlicht hat.
Sein Vortrag
fügt sich in die Themenreihe „Jesuiten in China“, zu der
auch die Lesung von Uli Franz und die Vorstellung
einschlägiger Monumenta-Serica-Veröffentlichungen in der
Rubrik „Rezensionen und Lektüretips“ gehören.
Uli Franz war
Lektor und Korrespondent in Peking. Er lebt als
Schriftsteller in Köln und in der Schweiz. Uli Franz
veröffentlichte mehrere Sachbücher zu China, darunter eine
Biographie Deng Xiaopings, die in sieben Sprachen erschienen
ist.
Sein kürzlich
erschienener historischer Roman "Im Schatten des Himmels"
schildert die einzigartige Karriere des Kölner Jesuiten und
Astronomen Adam Schall von Bell (1592 - 1666) am
chinesischen Kaiserhof.
The History of the People's Republic of China as a Result and Reflex of Tradition and Innovation
Lectures and Subjects:
Prof. Dr.
Gregor Paul (University of Karlsruhe):
Zum Konzept des
Symposiums: Die Geschichte der Volksrepublik China als
Resultat und Reflex von Tradition und Neuerung
Prof. Dr.
Wolfgang Kubin (University of Bonn):
Die Rezeption des
"Traums der Roten Kammer" in der Volksrepublik China
PD Dr.
Hans-Georg Moeller (University of Bonn):
Die Rezeption des
Konfuzianismus in der Volksrepublik China
Prof. Dr. Jürgen
Domes (University of the Saarland):
Tradition und
Traditionsbruch in der Volksrepublik China
Dr. Rüdiger
Machetzki (Asia Institute Hamburg):
Sozial- und
Wirtschaftsgeschichte der Volksrepublik China
Ambassador a.D.
Dr. Hannspeter Hellbeck,
Ambassador a.D. Dr.
Konrad Seitz, further participants
Diskussion
Thursday,
September 30, 1999, 9.30 am - 5 pm
Kölner Bank von
1867, Hohenzollernring 31-35, Cologne, Germany
No entrance fee.
Sponsored by the Foreign Ministry of Germany, Bank Cologne,
and Henkel KgaA Düsseldorf.
Referent: Prof.
Dr. Gregor Paul (Karlsruhe)
Thema: Was heißt
schon "konfuzianisch"? Sinn und Sinnlosigkeit, Information
und Desinformation im Umgang mit Worthülse und Begriff
Die Art und Weise, wie die Wörter "Konfuzi-us", "konfuzianisch" und "Konfuzianismus" in den deutschsprachigen Medien verwendet wer-den, trägt eher zur Desinformation als zu sach-gerechter Information zu. Der Vortrag soll einige der Irrtümer, Vorurteile und Klischees klären, die für diese Situation kennzeichnend sind.
Referent: Dr.
Martin Woesler (Mainz)
Thema:
Personenbilder der modernen chinesischen Literatur
Referent: Prof.
Dr. Gregor Paul (Karlsruhe)
Thema: Der ideale
Mensch. Die Utopie der konfuzianischen Klassik
Als Leiter der DCG
ist Gregor Paul vielen Mit-gliedern und Freunden der
Gesellschaft be-kannt. Zu seinen China-bezogenen
Veröffentlichungen gehören: Asien und Europa – Philosophien
im Vergleich, Frankfurt a. M. 1984. Die Aktualität der
klassischen chinesischen Philosophie, München 1987. Aspects
of Confucianism, Frankfurt a. M., New York 1990. Die
Menschenrechtsfrage: Diskussi-on über China - Dialog mit
China (Hg.), Göttingen 1998, sowie: Traditionelle
chinesische Kultur und Menschenrechtsfrage (Mithg.), 2.
Aufl. Baden-Baden 1999.
Referent: PD Dr.
Ulrich Lau (Berlin)
Thema: Das Bild des
Delinquenten in der frühchinesischen Rechtssprechung
Ulrich Lau ist einer der wenigen Sinologen, die sich der Erschließung alter chinesischer Texte widmen. So "entziffert", ediert, übersetzt und kommentiert er Inschriften und Texte aus dem ersten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Neben zahlreichen kürzeren Untersuchungen hat Lau 1999 umfangreiche Quellenstudien zur Landvergabe und Bodenübertragung in der westlichen Zhou-Dynastie (1045?-771 v. Chr.) veröffentlicht. Sie sind genau so grundlegend, wie es seine vor dem Erscheinen stehende Arbeit zu frühen chinesischen "Gesetzestexten" oder rechtsrelevanten Texten werden dürfte.
Referent: Dr.
Martin Woesler (Mainz)
Thema:
Personenbilder der philosophisch orientierten Essayistik im
modernen China
Als
Vorstandsmitglied der DCG ist auch Dr. Woesler vielen
Mitgliedern und Freunden be-kannt. Als Sinologe gilt sein
Interesse computer-linguistischen wie
literaturwisschenschaftlichen Fragen. So hat er bereits
zahlreiche Studien zum chinesischen Essay veröffentlicht. Zu
den um-fangreicheren Büchern zum Thema zählt Der Essay ist
die Sehnsucht nach Freiheit: Wang Meng, ehemaliger
Kultusminister Chinas, als Essayist im Zeitraum 1948 bis
1992, Frankfurt a. M. 1998.
Lecturer:
Ambassador of the People's Republic of China, Mr. Lu
Qiutian
Thema: Chinesische
und europäische Denkweise
16 Uhr. Gemeinsame
Verantaltung mit dem Interdisziplinären Institut für
Angewandte Kulturwissenschaft (IAK) der Universität
Auch an der Akademie für europäisch-asiatische Wirtschaft und Kultur (AWK) in Achern bei Of-fenburg (Friedrichshöhe 40, 77855 Achern, Tel. 07841-605-0 oder 07841-605-102) bietet die DCG mehrere Vorträge an. Sie finden an unter-schiedlichen Wochentagen, doch stets zur sel-ben Zeit, um 19 Uhr 30, statt.
Referent: Prof.
Dr. Gregor Paul (Karlsruhe)
Thema: Geschichte
des Konfuzianismus in vier Teilen.
Lecturer: Prof.
Dr. Gregor Paul (Karlsruhe)
Subject: What
means "confucian"? Sense and Senselessness,
Information and Desinformation in the Usage of the Phrase
and the Term
Die Art und Weise, wie die Wörter "Konfuzi-us", "konfuzianisch" und "Konfuzianismus" in den deutschsprachigen Medien verwendet wer-den, trägt eher zur Desinformation als zu sach-gerechter Information zu. Der Vortrag soll einige der Irrtümer, Vorurteile und Klischees klären, die für diese Situation kennzeichnend sind.
Lecturer: Dr.
Martin Woesler (Mainz)
Subject: Images
of the Person in the Philosophically Orientiented Essayism
in Modern China
Lecturer: Prof.
Dr. Gregor Paul (Karlsruhe)
Subject: History
of Confucianism in four parts.
The History of the People's Republic of China as a Result and Reflex of Tradition and Innovation
Lectures and Subjects:
Prof. Dr.
Gregor Paul (University of Karlsruhe):
Zum Konzept des
Symposiums: Die Geschichte der Volksrepublik China als
Resultat und Reflex von Tradition und Neuerung
Prof. Dr.
Wolfgang Kubin (University of Bonn):
Die Rezeption des
"Traums der Roten Kammer" in der Volksrepublik China
PD Dr.
Hans-Georg Moeller (University of Bonn):
Die Rezeption des
Konfuzianismus in der Volksrepublik China
Prof. Dr. Jürgen
Domes (University of the Saarland):
Tradition und
Traditionsbruch in der Volksrepublik China
Dr. Rüdiger
Machetzki (Asia Institute Hamburg):
Sozial- und
Wirtschaftsgeschichte der Volksrepublik China
Ambassador a.D. Dr.
Hannspeter Hellbeck,
Ambassador a.D. Dr.
Konrad Seitz, further participants
Diskussion
Thursday, September
30, 1999, 9.30 am - 5 pm
Kölner Bank von 1867,
Hohenzollernring 31-35, Cologne, Germany
No entrance fee.
Sponsored by the Foreign Ministry of Germany, Bank Cologne,
and Henkel KgaA Düsseldorf.
Referent: Prof. Dr.
Gregor Paul (Karlsruhe)
Thema: Was heißt
schon "konfuzianisch"? Sinn und Sinnlosigkeit, Information und
Desinformation im Umgang mit Worthülse und Begriff
Die Art und Weise, wie die Wörter "Konfuzi-us", "konfuzianisch" und "Konfuzianismus" in den deutschsprachigen Medien verwendet wer-den, trägt eher zur Desinformation als zu sach-gerechter Information zu. Der Vortrag soll einige der Irrtümer, Vorurteile und Klischees klären, die für diese Situation kennzeichnend sind.
Referent: Dr. Martin
Woesler (Mainz)
Thema: Personenbilder
der modernen chinesischen Literatur
Referent: Prof. Dr.
Gregor Paul (Karlsruhe)
Thema: Der ideale
Mensch. Die Utopie der konfuzianischen Klassik
Als Leiter der DCG
ist Gregor Paul vielen Mit-gliedern und Freunden der
Gesellschaft be-kannt. Zu seinen China-bezogenen
Veröffentlichungen gehören: Asien und Europa – Philosophien im
Vergleich, Frankfurt a. M. 1984. Die Aktualität der
klassischen chinesischen Philosophie, München 1987. Aspects of
Confucianism, Frankfurt a. M., New York 1990. Die
Menschenrechtsfrage: Diskussi-on über China - Dialog mit China
(Hg.), Göttingen 1998, sowie: Traditionelle chinesische Kultur
und Menschenrechtsfrage (Mithg.), 2. Aufl. Baden-Baden 1999.
Referent: PD Dr.
Ulrich Lau (Berlin)
Thema: Das Bild des
Delinquenten in der frühchinesischen Rechtssprechung
Ulrich Lau ist einer der wenigen Sinologen, die sich der Erschließung alter chinesischer Texte widmen. So "entziffert", ediert, übersetzt und kommentiert er Inschriften und Texte aus dem ersten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung. Neben zahlreichen kürzeren Untersuchungen hat Lau 1999 umfangreiche Quellenstudien zur Landvergabe und Bodenübertragung in der westlichen Zhou-Dynastie (1045?-771 v. Chr.) veröffentlicht. Sie sind genau so grundlegend, wie es seine vor dem Erscheinen stehende Arbeit zu frühen chinesischen "Gesetzestexten" oder rechtsrelevanten Texten werden dürfte.
Referent: Dr. Martin
Woesler (Mainz)
Thema: Personenbilder
der philosophisch orientierten Essayistik im modernen China
Als
Vorstandsmitglied der DCG ist auch Dr. Woesler vielen
Mitgliedern und Freunden be-kannt. Als Sinologe gilt sein
Interesse computer-linguistischen wie
literaturwisschenschaftlichen Fragen. So hat er bereits
zahlreiche Studien zum chinesischen Essay veröffentlicht. Zu
den um-fangreicheren Büchern zum Thema zählt Der Essay ist die
Sehnsucht nach Freiheit: Wang Meng, ehemaliger Kultusminister
Chinas, als Essayist im Zeitraum 1948 bis 1992, Frankfurt a.
M. 1998.
Lecturer: Ambassador
of the People's Republic of China, Mr. Lu Qiutian
Thema: Chinesische
und europäische Denkweise
16 Uhr. Gemeinsame
Verantaltung mit dem Interdisziplinären Institut für
Angewandte Kulturwissenschaft (IAK) der Universität
Auch an der Akademie für europäisch-asiatische Wirtschaft und Kultur (AWK) in Achern bei Of-fenburg (Friedrichshöhe 40, 77855 Achern, Tel. 07841-605-0 oder 07841-605-102) bietet die DCG mehrere Vorträge an. Sie finden an unter-schiedlichen Wochentagen, doch stets zur sel-ben Zeit, um 19 Uhr 30, statt.
Referent: Prof. Dr.
Gregor Paul (Karlsruhe)
Thema: Geschichte des
Konfuzianismus in vier Teilen.
Lecturer: Prof. Dr.
Gregor Paul (Karlsruhe)
Subject: What
means "confucian"? Sense and Senselessness, Information
and Desinformation in the Usage of the Phrase and the Term
Die Art und Weise, wie die Wörter "Konfuzi-us", "konfuzianisch" und "Konfuzianismus" in den deutschsprachigen Medien verwendet wer-den, trägt eher zur Desinformation als zu sach-gerechter Information zu. Der Vortrag soll einige der Irrtümer, Vorurteile und Klischees klären, die für diese Situation kennzeichnend sind.
Lecturer: Dr. Martin
Woesler (Mainz)
Subject: Images
of the Person in the Philosophically Orientiented Essayism
in Modern China
Lecturer: Prof. Dr.
Gregor Paul (Karlsruhe)
Subject: History
of Confucianism in four parts.